Nürburgring Unbekannte lösen Radmuttern von Notarztwagen

Nürburgring · Unbekannte Täter haben im Zeitraum zwischen Mittwoch, 1. März, und Donnerstag, 9. März, alle fünf Radmuttern des vorderen linken Rades an einem Notarztfahrzeug des DRK-Standortes am Nürburgring gelöst. Aufgefallen war dies bei voller Fahrt.

Aufgefallen war die Manipulation am Notarztwagen am Donnerstag. Das teilte der Adenauer Polizeichef, Heiko Schmitz, am Freitag mit. Das Fahrzeug, das insbesondere für Einsätze auf der Rennstrecke vorgesehen ist, wurde von einer 22-jährigen DRK- Mitarbeiterin auf der Autobahn 61 in Fahrtrichtung Koblenz gefahren.

Bei hoher Geschwindigkeit merkte sie die Veränderung der Fahreigenschaften und konnte das Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stillstand bringen. Bereits bei einer ersten Begutachtung des Fahrzeugs wurde deutlich, dass das vordere linke Rad des neuwertigen Fahrzeugs manipuliert wurde.

„Den Sinn, Radmuttern zu lösen, um Fahrer und die Insassen in nicht absehbare Gefahrensituationen zu bringen, die den Tod zur Folge haben könnten, wird man wohl nie ergründen können“, schimpft Schmitz. Er kann und will die Attacke auf den Notarztwagen und damit auf die Helfer nicht verstehen. „Rettungskräfte befinden sich für unsere Bürger im täglichen Einsatz. Sie müssen sich jeder Zeit auf ihr Arbeitsmaterial verlassen können, um sich im Notfall angstfrei auf ihre Aufgabe konzentrieren zu können. Es kann nicht sein, dass Rettungskräfte nicht zum Einsatz kommen können, weil sie selbst unverschuldet durch solche Angriffe in eine Notlage geraten.“

Die Polizei bittet daher dringend, Zeugen, die verdächtige Beobachtungen am Nürburgring gemacht haben, sich auf der Adenauer Polizeiwache unter 02691/9250 zu melden.

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