Nachfolge von Verbandsbürgermeister Achim Haag Sonntag wählt die Verbandsgemeinde Altenahr

ALTENAHR · Am Sonntag wird in der Verbandsgemeinde Altenahr gewählt. Zwei Kandidaten wollen die Nachfolge von Bürgermeister Achim Haag antreten. Haag steht für eine vierte Wahlperiode nicht zur Verfügung.

Sonntag ist Wahltag in der Verbandsgemeinde Altenahr. Rund 9200 Bürger entscheiden darüber, wer im Altenahrer Rathaus für die nächsten acht Jahre den Chefsessel einnimmt.

Amtsinhaber Achim Haag (CDU) hatte bereits Ende 2017 erklärt, dass er für eine vierte Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stehe. Haag wird im Mai 64 Jahre alt. Für ihn beginne ein neuer Lebensabschnitt, auf den er sich freue, sagte er dem General-Anzeiger. Die Hände in den Schoß legen will Haag jedenfalls nicht. Denn der Volljurist will eine Kanzleigemeinschaft mit seiner Frau Andrea Literski-Haag eingehen. „Das wäre das erste Mal, dass wir zusammenarbeiten“, sagte Haag, der sich dem Öffentlichen Recht und dem Strafrecht widmen will. Auch mehr Zeit für sein Ehrenamt werde er dann haben und diese auch dafür nutzen, sagte Haag. Er ist Präsident der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft auf Bundesebene und Chef des DRK im Kreis Ahrweiler.

Haags letzte Amtshandlung wird die Einführung seines Nachfolgers oder seiner Nachfolgerin am 31. Mai sein.

Für das Amt des Verbandsbürgermeisters gehen zwei Kandidaten ins Rennen. Der 38-jährige Diplom-Betriebswirt Thomas Karutz aus Altenahr wurde von der CDU auf den Schild gehoben. Die FDP in der Verbandsgemeinde Altenahr hat für ihn eine Wahlempfehlung ausgesprochen. Als unabhängige Kandidatin tritt die 47-jährige Diplom-Biologin Cornelia Weigand aus Altenahr an. Sie wurde gemeinsam von den Sozialdemokraten und den Grünen als Bewerberin vorgeschlagen. Eine Wahlempfehlung für Weigand gibt es von den Freien Wählern. Wer von beiden das Rennen macht, wird am Sonntagabend etwa um 19 Uhr feststehen. Das amtliche Endergebnis stellt der Wahlausschuss unter Vorsitz von Wahlleiter Achim Haag in seiner Sitzung am kommenden Dienstag fest.

Wenn Achim Haag dann nach der Amtseinführung am 31. Mai seinen Schreibtisch räumt, geht eine Ära zu Ende. „Ich habe 24 Jahre lang meinen Traum leben dürfen“, sagte Haag im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Er sei von seinen Parteifreunden zwar gefragt worden, ob er erneut antreten wolle, doch das habe er verneint. „Dann wäre ich am Ende der Wahlperiode 71 Jahre alt, und das muss nicht sein.“

Der gebürtige Aachener Haag war 1995 von den Bürgern der Verbandsgemeinde zum Nachfolger von Hermann Heiser gewählt worden. Damals entfielen 64 Prozent der Stimmen auf den Christdemokraten, der dienstältester hauptamtlicher Bürgermeister im Kreis Ahrweiler ist. Bei seiner Wiederwahl im Jahr 2003 vereinte Haag 73,3 Prozent der Stimmen auf sich und fuhr bei seiner zweiten Wiederwahl 2011 mit 81,75 Prozent sein Rekordergebnis ein.

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