SPD mit Mini-Fraktion CDU und SPD sind die großen Verlierer in Sinzig

SINZIG · Die CDU verliert in Sinzig drei Stadtratsmandate, die SPD erzielt ein verheerendes Ergebnis. Die Grünen verdoppeln hingegen die Anzahl ihrer Sitze im Stadtparlament.

Die CDU bleibt stärkste Kraft in Sinzig, wenngleich die Partei auch kräftig Federn lassen musste (minus 9,4 Prozentpunkte). Das bedeutet bei der Sitzverteilung den Verlust von drei Mandatsträgern. Statt zwölf Ratsvertreter wird die CDU nur noch neun Fraktionsmitglieder haben. Mit ebenso vielen zieht die nahezu gleich starke FWG in den Rat ein. Für die Freie Wählergemeinschaft gab es allerdings einen nur leichten Zuwachs: 26,4 Prozent bedeuten ein Plus von von 1,4 Punkten für die nach wie vor zweitstärkste Fraktion.

Wie auch in anderen Kommunen an Rhein und Ahr warteten die Grünen in Sinzig mit einem Riesenerfolg auf: 24,1 Prozent der abgegebenen Stimmen machen sie nun zur drittstärksten Fraktion, die mit acht Sitzen – 2014 waren es vier Sitze – in den Stadtrat einzieht. Der Zuwachs bei den Stimmenanteilen lag bei nahezu zehn Prozentpunkten.

Neben der CDU gehört auch die SPD zu den großen Verlierern der Wahl. Mit 13,7 Prozent hat die 156 Jahre alte Partei in Sinzig ein verheerendes Ergebnis erzielt, was sich auch in der Sitzverteilung unangenehm bemerkbar macht: Statt sechs Sitze werden fortan nur noch vier von Sozialdemokraten besetzt sein – eine Mini-Fraktion. Auch wenn die SPD in Sinzig nie auf Rosen gebettet war und woanders noch viel schlimmere Verluste eingefahren wurden: Man hatte sich den Ausgang der Kommunalwahl in Sinzig wohl etwas anders vorgestellt. Da mag es wenig tröstlich sein, dass das Minus „nur“ bei 4,5 Prozentpunkten lag. Zufrieden wird man in den Reihen der FDP sein: 7,5 Prozent bescheren zwei Sitze. AfD und Linke sind in Sinzig nicht vertreten.

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