Sprudelndes Sinzig Sinzig wird zur Open-Air-Bühne

SINZIG · Das 27. Stadtfest präsentiert sich als eine große Leistungsshow mit Unterhaltung für die ganze Familie.

 Das Konzert der Kölner Kultband "De Räuber" auf dem Kirchplatz war ein fulminanter Auftakt des Sinziger Stadtfestes.

Das Konzert der Kölner Kultband "De Räuber" auf dem Kirchplatz war ein fulminanter Auftakt des Sinziger Stadtfestes.

Foto: Martin Gausmann

Es war wie eine Generalprobe für die große 750-Jahr-Feier der Stadt Sinzig im kommenden Jahr: Die 27. Auflage des großen Stadtfestes „Sprudelndes Sinzig“ bot beste Unterhaltung für die ganze Familie. Zwischen dem Spieleparadies auf dem Kaiserplatz und der Bühne auf dem Kirchplatz entfaltete sich auch dank des großen Besucherandrangs ein wahres Open-Air-Feeling.

Bereits der Freitag begann mit einem musikalischen Knaller. Tausende von Besuchern feierten mit der Kölner Kultband „De Räuber“, die in diesem Jahr 25 Jahre alt wird, in eine laue Sommernacht hinein. Die gelungene Premiere des Vorjahres wurde beim „Silberjubiläum“ der Kölner noch einmal übertroffen.

Wurde am Freitag auf dem Platz kollektiv geschunkelt, stand er am Samstag im Zeichen des Rocks – die Coverband „Sidewalk“ brachte ihn zum Beben. Die Macher des Musikprogramms – Michael Juchem organisierte als Chef seiner Veranstaltungsagentur im Auftrag der Sinziger Aktivgemeinschaft unter Vorsitz von Andreas Schwerter – hatten auch bei den Vorgruppen bereits in die Vollen gegriffen. „Nightwish 13“, „Jeckeditz“ und die „Schäl Pänz“ am Freitag sowie „Rio 5“ und die Trommelkünstler „The Real Safri“ am Samstag sind regional sehr bekannte Bands, die bei Dorffesten und Kirmesveranstaltungen die Zelte füllen.

„Super Wetter, super Leute, super Sponsoren“, gaben sich die beiden Macher im GA-Gespräch während des Auftritts von „Rio 5“ zufrieden. Das Fest lief rund, und es gab keine organisatorischen oder technischen Pannen. Zu Spitzenzeiten hatte Juchem bis zu 60 Mitarbeiter im Einsatz.

Für kleine Besucher und große Spielkinder wurde am Wochenende der Kaiserplatz zum großen Spieleparadies. Die alteingesessene Sinziger Firma Spielwaren Sauer feierte ihr 50-jähriges Bestehen und hatte den Bereich mit Ständen fast aller namhafter Spielzeughersteller bestückt. Neue Produkte konnten ausprobiert werden und boten auf vielfältige Art Gelegenheit zum Mitzuspielen.

„Lego modern“ bedeutete zum Beispiel nicht nur das klassische Spielen mit Klötzchen, sondern auch die Jagd nach Zauberkräften per App. Kugelbahnen aus Holz mit vielen neuen Elementen begeisterten da eher die älteren Spielkinder. Von der Hüpfburg bis zum Fahrsimulator, vom ferngesteuerten Modellauto bis zur Schatzsuche nach goldenen Puzzleteilen reichten die Möglichkeiten.

Einen neuen Schwerpunkt fürs „Sprudelnde Sinzig“ hatte Juchem mit der „Aktivmeile“ neu gesetzt. Nicht nur der Einzelhandel, sondern auch die Unternehmer der Barbarossastadt sollten die Gelegenheit bekommen, sich auf dieser Meile zu präsentieren. Immerhin gab es für diesen neuen Festaspekt 45 Zusagen. Vor allem auf der Bachovenstraße gab es die Präsentationen von Firmen für Fenster, Treppen, Geländer oder Solaranlagen, die sich guten Zuspruchs erfreuten. Der gestrige verkaufsoffene Sonntag lockte, trotz einiger Regentropfen, noch einmal die Besucher an und in die Geschäfte des Einzelhandels.

Auf der Kirchplatzbühne hatten gestern die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft „Närrische Buben“ die Regie übernommen. Zahlreiche Tanzgruppen sorgten mit ihren Choreographien für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.

Im Festtrubel konnte man aber auch Oasen der Ruhe finden. „Entdeckung von Fantasie ohne Grenzen“ hieß eine Ausstellung mit Kunstfotografien von Nikolaus Wilhelmy, die als Kulturveranstaltung mit beeindruckenden Werken in der „Alten Druckerei“ über die Bühne ging. Und ganz ruhig konnte man auch im Büro des Bürgerforums eine Tasse fair gehandelten Kaffee genießen. „Sprusi 2016“ war ein rundum ansprechendes Fest und eine gelungene Generalprobe für das zentrale Festwochenende beim Stadtjubiläum im Juni 2017.

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