Kosten betragen rund 723 000 Euro Schranke für Dernauer Bahnübergang kommt im Jahr 2021

DERNAU · Die Tage des unbeschrankten Bahnübergangs Steinbergsmühle in Dernau sind gezählt. Die Ortsgemeinde Dernau schließt eine Vereinbarung mit der DB Netz AG, wonach dort eine Halbschranke gebaut werden soll.

 Noch ist der Bahnübergang Steinbergsmühle in Dernau unbeschrankt. Das soll sich bis 2021 ändern.

Noch ist der Bahnübergang Steinbergsmühle in Dernau unbeschrankt. Das soll sich bis 2021 ändern.

Foto: Günther Schmitt

Auf der Ahrtalstrecke der Bahn in Dernau tut sich was. Die Zeiten, in denen Pensionsgäste morgens um sechs durch das im Tal widerhallende Tuten der Triebwagen am unbeschrankten Bahnübergang Steinbergsmühle aus dem Schlaf gerissen werden, könnten in drei Jahren vorbei sein. Und damit ein Dauerthema verschwinden, mit dem sich Generationen von Dernauer Bürgermeistern eher machtlos konfrontiert sahen.

Grund für die Bahn: Die Verminderung der Fahrgeschwindigkeit an dem unbeschrankten Übergang ist „betrieblich ungünstig“. Auch könne, so ein Bahnsprecher, der Übergang wegen der „Bedeutung der Straße in Richtung Steinbergsmühle nicht weiter offen gelassen werden“. Soll heißen: Dort kommt eine Halbschranke hin.

Die juristische Voraussetzung hat die Gemeinde schon geschaffen. Der einstige Wirtschaftsweg wurde zur Gemeindestraße umgewidmet.

Praktische Umsetzung 2021

Am Dienstagabend machte der Dernauer Rat den Weg frei für eine Vereinbarung über eine sogenannte Eisenbahnkreuzungsmaßnahme. Soll heißen, die Schranke wird gebaut. „Das war eine Formalie. Mit der praktischen Umsetzung rechnen wir 2021“, sagte Bürgermeister Alfred Sebastian dem General-Anzeiger. Die Kosten von 723 000 Euro teilen sich der Bund, die DB Netz AG und Dernau als Straßenbaulastträger.

Somit entfallen auf die Ortsgemeinde 241 000 Euro an Kosten. „Dafür werden wir bis zum Herbst entsprechende Zuschussanträge an das Land stellen, um Mittel aus dem Investitionsstock zu bekommen“, sagte Sebastian. Denn es könne ja sein, dass die Bahn, wenn sie entsprechende Bundesmittel bekommt, früher anfangen könne. „Wir wollen dann auf jeden Fall gerüstet sein“, sagte der Bürgermeister. Die Vereinbarung ist jedenfalls schon im Postausgang.

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