Demonstration in Remagen Roger Lewentz: "Der Nürburgring wird privatisiert"

REMAGEN · "Save the Ring!", "Legenden verkauft man nicht!" oder "Wir fordern: Stoppt den Verkauf!" war auf den Plakaten zu lesen, die am Donnerstagabend etwa 50 Demonstranten als Freunde eines öffentlich-rechtlich betriebenen Nürburgrings in Remagen mit sich führten.

"Die Regierung hat`s verbockt, jetzt wird der Ring verzockt. Der Ring für die Region! Zurück mit den Million" skandierten sie, als Innenminister Roger Lewentz zum Neujahrsempfang der Kreis-SPD in die Caracciola-Stadt Remagen kam.

Den Ministerbesuch nutzten die Demonstranten, um ihr Anliegen, den Nürburgring nicht in private Hände übergehen zu lassen, deutlich zu machen. Unter dem Demonstranten befand sich auch der frühere ADAC-Präsident Otto Flimm.

Er sagte: "Der Ring darf nicht meistbietend verkauft werden, sondern nur an denjenigen, der ein vernünftiges Konzept hat." Roger Lewentz nahm sich Zeit für die Ring-Freunde, denen er allerdings unmissverständlich klar machte, dass die Rennstrecke privatisiert werde.

Der Nürburgring werde nicht an Bedeutung verlieren. Lewentz: "Wir werden einen Partner finden, der die Strecke gut betreibt." Daran haben die Nürburgring-Freunde hingegen ihren Zweifel geäußert.

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