Konzert in Sinzig Popmusik beim Sommerkonzert des Rhein-Gymnasiums

SINZIG · Mehr als 100 Instrumentalisten boten tolle Musik beim Sommerkonzert des Sinziger Rhein-Gymnasiums. Sie erfreuten ihr Publikum rund 90 Minuten lang mit einem Feuerwerk an populärer Musik.

 Ein gewaltiges Orchester bot das Rhein-Gymnasium zu seinem Sommerkonzert auf.

Ein gewaltiges Orchester bot das Rhein-Gymnasium zu seinem Sommerkonzert auf.

Foto: Martin Gausmann

Was hat der Musikunterricht im letzten Schulhalbjahr gebracht? Eine Frage, die am Sinziger Rhein-Gymnasium (RGS) zwei Mal jährlich mit einem Konzert beantwortet wird. Davon konnten sich beim Sommerkonzert fast 500 Zuhörer in der Aula der Schule überzeugen: Es wurde viel gelernt.

Dabei hatten die verschiedenen musikalischen Ausbildungsbereiche der Schule, also Chöre, Streicherklassen, Instrumentalensemble Piccolinos oder das Orchester, durchaus die Möglichkeit, sich getrennt von den übrigen Musikern darzustellen. „Unser federführendes Ziel ist es jedoch, dass die Schüler möglichst viele Stücke gemeinsam und damit übergreifend spielen. Es ist besonders beeindruckend, wenn alle Beteiligten als großer Klangkörper gemeinsam musizieren“, so Andreas Dietl, der mit Stefan Lihs und Catharina Mejia King für die Musikausbildung am Rhein-Gymnasium verantwortlich ist.

Ihr Sommerkonzert starteten die Musiker mit dem traditionelle italienisches Lied „Bella Ciao“, das im vergangenen zu neuer Popularität kam. Schon hier zeigte der gesamte Klangkörper seine ganze Fülle. Danach wurde abgewechselt. „Start the show“ spielte das Nachwuchsorchester Piccolinos, das vor nunmehr 15 Jahren gegründet wurde. Der Unterstufenchor präsentierte „Just sing it“, das Schulorchester stellte mit dem „Clarinet Express“ die Klarinette in den Fokus. Romantisch wurde es, als der Mittel- und Oberstufenchor John Legends „All of me“ vortrug. Pflichtprogramm aller Streicher ist der „Lollipop man“, vorgetragen in einer gelungenen Interpretation. Überhaupt wurden die Arrangements von den Musiklehrern Lihs und Dietl allesamt selbst geschrieben.

Rockig wurde es, als die Schulband mit „Rolling in the deep” von Adele aufwartete. Der Unterstufenchor widmete sich der Freundschaft mit „Ohne Dich wär’s grau“. Und die Sechstklässler der Piccolinos durften mit „Kingston Calypso“ und „That's how it goes“ gleich doppelt zeigen, was sie gelernt hatten. Weiter ging es in die Welt des Videospiels, das Orchester präsentierte einen Auszug aus dem Soundtrack von „The Legend of Zelda“. Nun war wieder die Schulband am Zuge. „All I want“ in der Version der belgischen Sängerin Emma Bale folgte mit „Rooftop“ von Nico Santos ein aktueller Hit, dem, wie nach jedem vorgetragenen Stück, jede Menge Applaus folgte.

Aus den Charts ging es später weit zurück, nämlich ins Jahr 1933, wo Duke Ellington den Jazz-Standard „It don’t mean a thing“ komponierte. Das Konzert blieb musikalisch sprunghaft, Ellington folgten „Die Ärzte“ mit „Westerland“, ehe es im letzten Stück des Abends zurück in die 1980er ging, wo Queen mit „Don’t stop me now“ einen der größten Hits der Rockgeschichte schrieben. Den gab es im Rhein-Gymnasium gleich doppelt zu hören, denn die Zugaben bestanden aus den Stücken, die alle RGS-Musiker gemeinsam spielten.

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