Energiebedarf von Sinzig Neues Blockheizkraftwerk macht sich schnell bezahlt

SINZIG · Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger präsentierte das neue Blockheizkraftwerk im Klärwerk. Dieses produziert jährlich Strom im Wert von 200.000 Euro.

 In Betrieb gegangen: Das neue Blockheizkraftwerk in der Sinziger Kläranlage.

In Betrieb gegangen: Das neue Blockheizkraftwerk in der Sinziger Kläranlage.

Foto: Martin Gausmann

„Es bewahrheitet sich einmal mehr, dass man zunächst investieren muss, bevor man sparen kann“, meinte Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger, der am Klärwerk ein neues Blockheizkraftwerk vorstellte, das nun in Betrieb ging.

Die Anlage kann den Strom- und Wärmebedarf für die gesamte Kläranlage bis zu 60 Prozent decken. Die eigene Energieversorgung hat rund eine halbe Million Euro gekostet. Allerdings: Jährlich produziert die gebaute Anlage Strom im Wert von 200.000 Euro. Heißt: In weniger als drei Jahren wird sich die Investition amortisiert haben. Die Kläranlage in Sinzig verbraucht im Jahr etwa vier Millionen Kilowattstunden Energie.

„Die schadlose Beseitigung und die bestmögliche Klärung des Abwassers zählen zu den wichtigsten Aufgaben des Umweltschutzes, die von den Kommunen in eigener Verantwortung wahrgenommen werden“, rief Kroeger in Erinnerung. Umso zufriedener sei man nun, mit einem neuen Blockheizkraftwerk einen erheblichen Schritt zur Verbesserung des Umwelt- und Ressourcenschutzes gemacht zu haben.

Im Ahrkreis haben sich sechs Kommunen zum Abwasserzweckverband Untere Ahr zusammengeschlossen, was eine Bündelung von Kompetenzen und gleichzeitig Kosteneinsparungen zur Folge hat. Die hochmoderne Kläranlage sowie die dazugehörigen Nebenanlagen werden von den sechs Verbandsmitgliedern Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Breisig, Remagen, Grafschaft, Altenahr und Sinzig betrieben. Deren Bürgermeister wohnten daher auch der Inbetriebnahme der neuen Anlage bei.

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