Großeinsatz in Adenau Mutmaßlicher Gasgeruch

ADENAU · Kompletter Gefahrstoffzug des Kreises Ahrweiler rückte zum ehemaligen Schwimmbad aus. Alte Kanister im Keller sichergestellt.

 Nächtlicher Feuerwehreinsatz am ehemaligen Adenauer Schwimmbad.

Nächtlicher Feuerwehreinsatz am ehemaligen Adenauer Schwimmbad.

Foto: Feuerwehr

Mutmaßlicher Gasgeruch am stillgelegten Adenauer Schwimmbad hat am Wochenende zu einem fünfstündigen nächtlichen Feuerwehreinsatz geführt. Der angebliche Gasgeruch war von Zeugen gemeldet worden. Insgesamt waren mit dem kompletten Gefahrstoffzug des Kreises 70 Feuerwehrkräfte mit 19 Fahrzeugen im Einsatz.

Feuerwehrsprecher Andreas Solheid aus Adenau: „Die erstalarmierte Feuerwehr Adenau konnte am Einsatzort im Lenzenkessel zunächst keinen Gasgeruch feststellen. Bei einer Erkundung des Kellers wurden Flüssigkeiten und Feststoffe gefunden. Diese mussten von Wehrleuten in speziellen Chemieschutzanzügen auf Undichtigkeiten untersucht und gesichert werden.“ Dafür wurde der Gefahrstoffzug des Kreises angeforderte, der über entsprechende Testgeräte verfügt. Mehrere Kanister mit Flüssigkeiten und Feststoffen mussten gesichert werden. Sie werden laut Feuerwehr fachmännisch entsorgt.

Vorsorglich war der Rettungsdienst vor Ort. Um die Kläranlage Dümpelfeld auf mögliche Gefahrstoffe vorzubereiten, war das dort ankommende Klärwasser in ein separates Becken abgeschiebert worden. „Eine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung bestand jedoch zu keiner Zeit“, berichtet Solheid. Schaulustige seien von der Einsatzstelle verwiesen worden. Die eingesetzten Geräte und Schutzanzüge müssten nun aufwendig gereinigt oder ersetzt werden.

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