Ältestes Volksfest der Region Kirmes-Wettstreit der Ortsvorsteher in Sinzig

Sinzig · Hartmut Tann holt in überzeugender Manier den Pokal für Bad Bodendorf. Wettbewerb mit Schießen, Entenangeln sowie Pfeil- und Dosenwerfen.

 Disziplin Entenangeln: (von links) Andreas Geron, Karl Heinz Arzdorf, Gunter Windheuser, Hartmut Tann, Volker Holy und Wolfgang Kistner beim Kirmes-Wettkampf für Ortsvorsteher in Sinzig.

Disziplin Entenangeln: (von links) Andreas Geron, Karl Heinz Arzdorf, Gunter Windheuser, Hartmut Tann, Volker Holy und Wolfgang Kistner beim Kirmes-Wettkampf für Ortsvorsteher in Sinzig.

Foto: Martin Gausmann

Genau zielen an der Schießbude, ganz klassisch Bälle auf Dosen werfen, Luftballons per Wurfpfeil treffen oder aber Entenangeln in gleich zwei Varianten: Das Anforderungsprofil eines gestandenen Ortsvorstehers sieht im normalen Alltag etwas anders aus. Nicht so am Montagnachmittag bei der Kirmes in Sinzig. Bürgermeister Andreas Geron hatte beim ältesten Volksfest der Region eine kleine Neuerung ins Leben gerufen: einen Kirmes-Wettstreit der Ortsvorsteher. Mit dabei waren Gunter Windheuser (Sinzig), Wolfgang Kistner (Westum), Volker Holy (Löhndorf), Karl-Heinz Arzdorf (Koisdorf) und für Bodendorfs Ortsvorsteher Alexander Albrecht ging „Reservist“ Hartmut Tann ins Rennen. Die meisten Trainingseinheiten bei den Kirmes-Spielen lagen bei den gestandenen „Kerls“ meist in der Kindheit.

An der Schießbude erwies sich allerdings Wolfgang Kistner als sicherste Schütze und übernahm zunächst einmal die Führung. „Da angeln wir in unserem Alter ein Entchen“, lästerte Gunter Windheuser, war aber ebenso mit kindlicher Begeisterung dabei wie seine Kollegen aus den anderen Ortsteilen. Bürgermeister Andreas Geron trieb unterdessen die besondere Gruppe der Kirmesbummler mit viel Elan über die Sinziger Festmeile. Vor dem Finalspiel lag Bodendorf recht deutlich mit 20 Punkten in Führung.

Bei der zweiten Runde – Enten oder Fische angeln –, bei der ja auch Nieten aus dem Wasser gezogen werden konnten, wurde gar gepokert. Denn zwei Nieten bedeuteten null Punkte und das Aus in diesem Spiel. Hartmut Tann hörte mit zwei Enten auf und hatte richtig kalkuliert. Am Ende hatte er 26 Punkte auf dem Konto und lag damit etwas besser als Wolfgang Kistner (24 Punkte). Dafür gab es einen kleinen Pokal und eine Spende des Bürgermeisters für die Kasse des Ortsbeirates.

Das kleine Kirmesturnier soll auch in den Folgejahren seine Fortsetzung finden. Denn Andreas Geron stellte listig fest, dass sich auf dem Pokal genau acht Ortsnamen gravieren lassen. Dies entspricht dann genau der Länge seiner Amtszeit. Es war ein kleines aber fröhliches Kirmes-Intermezzo, das in den Folgejahren wohl auch etwas mehr Zuschauer und Schlachtenbummler anlocken dürfte. Als Oberaufsicht des Geschehens war übrigens Kick-Boxweltmeister Mohamed Abdallah mit zu der kleinen Gruppe gestoßen.

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