Ahrtalbahn behält ihren Takt Keine Kürzungen im Zugverkehr nach Bonn

Ahrtal · Die Deutsche Bahn hat bestätigt, dass die DB Netz AG die zunächst geplanten Zugkürzungen bei der Ahrtalbahn zwischen Ahrbrück und Bonn zurücknimmt.

Die Proteste und Resolutionen der Städte an Rhein und Ahr haben sich gelohnt: Die DB Netz AG nimmt die zunächst geplanten Zugkürzungen bei der Ahrtalbahn (RB 30) zwischen Ahrbrück und Bonn zurück. Das hat die Deutsche Bahn bestätigt. „Das ist die einzig richtige Entscheidung, denn die Ahrtalbahn ist als durchgehende Verbindung zwischen Bonn und Ahrbrück für viele Pendler, Schüler, Azubis und Touristen nicht mehr wegzudenken“, sagten die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Andrea Nahles (Ahrweiler) und Ulrich Kelber (Bonn). Beide Politiker hatten sich ebenfalls massiv gegen die Pläne der Bahn ausgesprochen und für die Beibehaltung der Taktfrequenzen gekämpft.

Die beiden Abgeordneten erklärten ferner: „Das nächste Ziel muss sein, dass auf der linksrheinischen Strecke auch schon im Vorgriff auf einen Ausbau der Infrastruktur mehr Personen- und weniger Güterverkehr zum Einsatz kommt. Wichtig wäre eine durchgehende Verbindung von Bad Münstereifel/Euskirchen über Bonn ins Ahrtal.“ Der Vorteil wäre, dass Fahrbeziehungen wie Euskirchen-Bundesviertel oder Bad Neuenahr-Duisdorf ohne Umstieg möglich wären. Die Haltestellen UN-Campus im Bundesviertel, in Duisdorf und in Endenich würden so noch besser in den regionalen Nahverkehr eingebunden. Insbesondere für viele Berufspendler wäre dies ein zusätzlicher Anreiz auf den ÖPNV umzusteigen.

Nahles und Kelber hatten bei der Bahn und dem Bundesverkehrsminister gegen geplante Kürzungen protestiert und vorgeschlagen, weniger Güterverkehr auf die Strecke zu lassen. Die Bahn hatte die Rheintrasse im Sommer bei der Bundesnetzagentur als überlastet gemeldet.

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