Karneval in Altenahr Jecken erstürmen das „Café Haag“

ALTENAHR · Bunte Ballons blockierten den Narren den Aufstieg durch das Treppenhaus im Altenahrer Rathaus.

 Ihre Kanone hatten die Narren aus Hönningen vor dem Altenahrer Rathaus in Stellung gebracht.

Ihre Kanone hatten die Narren aus Hönningen vor dem Altenahrer Rathaus in Stellung gebracht.

Foto: Martin Gausmann

Punkt 11.11 Uhr wurde am Freitagmorgen zum Sturm auf das Altenahrer Rathaus geblasen. Närrische Korporationen aus der kompletten Verbandsgemeinde Altenahr waren, angeführt vom Tambourcorps Dernau, vor dem Beamtentempel aufmarschiert. Ihr schweres Geschütz hatten die Hönninger auf der anderen Straßenseite platziert und feuerten in Richtung Dienstsitz des Verbandsbürgermeisters Achim Haag.

Dieser hatte sich mit seiner Ersten Beigeordneten, Ingrid Näkel-Surges, vor dem Portal des „Café Haag“ postiert, um wenigstens so zu tun, als ob es Gegenwehr gibt. Das hatte in früheren Zeiten anders ausgesehen. Da hatte das Rathaus aber auch noch keinen neuen Anstrich. Mit Rücksicht auf diesen und auch auf die Folgeauftritte der Tollitäten liefern sich Beamte und Jecken heute keine Wasserschlachten mit Gartenschlauch und mit Wasser gefüllten Ballons mehr.

Durch einen Berg von Luftballons mussten sich die Jecken dennoch im Treppenhaus des Rathauses kämpfen. Denn gefeiert wurde traditionell im Ratssaal unter dem Dach. Dort gaben sich dann die Närrischen Freunde aus Mayschoß, die Kalenborner Narren mit Prinzessin Nicole I. , die Närrischen Freunde Altenahr mit ihrem Kinderdreigestirn, das frisch proklamiert Altenburger Dreigestirn und auch die Hönninger mit Prinz, Bauer und Jungfrau sowie die Freisheimer und Kesselinger ein knubbeliges Stelldichein.

Funken und Tanzgarden durften dabei nicht fehlen, ebenso die mit ihren Pokalen bewaffneten erfolgreichen Teilnehmer des Ahrbrücker Ahrtal-Gardetreffens. Und auch einen jecken Geburtstag gab es: Die Ahrbrücker Jecken bestehen seit 22 Jahren.

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