Franz-Rudolf Ubach: "Die Zuschauer wollen Rennen sehen" Interview: Truck-Rock-Festival am Nürburgring

NÜRBURGRING · Toller Motorsport, ein offenes Fahrerlager, das größte Truck-Rock-Festival Europas, spektakuläre Stunts und eine große Industriemesse der Nutzfahrzeugbranche.

Kaum eine Veranstaltung am Nürburgring verspricht den Besuchern so viel Abwechslung wie der Internationale ADAC Truck-Grand-Prix, der vom 30. Juni bis 2. Juli seine 32. Auflage findet. Veranstalter ist der ADAC Mittelrhein. „Man muss sich immer wieder neu erfinden“, sagt der im Vorstand für den Bereich Motorsport zuständige zweite Vorsitzende Franz-Rudolf Ubach.

Seit 31 Jahren gehört der Internationale ADAC Truck-Grand-Prix zu den erfolgreichsten Veranstaltungen auf dem Nürburgring. Kann man eine solche Veranstaltung überhaupt immer wieder toppen?

Was hat sich der Veranstalter in diesem Jahr für die Zuschauer einfallen lassen?

Ubach: Wir haben aus unseren Besucherbefragungen eines mitgenommen: Die Zuschauer wollen Motorsport, also Rennen, sehen. Deshalb werden es an diesem Wochenende so viele wie noch nie sein. Neben den vier Rennen zur Truck-Europameisterschaft wird es vier Truck-Rennen um den Mittelrhein-Cup geben, davon eines bereits am Freitag. Damit wird der Freitag zu einem echten Renntag. Hinzu kommen noch drei Rennen der Spezial-Tourenwagen-Trophy H&R Cup, die mit ihrem großen Starterfeld und tollen Autos packenden Motorsport bieten wird.

Ubach: Der ADAC Truck-Grand-Prix ist die Leitveranstaltung im europäischen Trucksport. Nirgendwo sind mehr Zuschauer vor Ort, nirgendwo ist die gesamte Nutzfahrzeugbranche und damit auch potenzielle Sponsoren so präsent. Das führt dazu, dass natürlich auch jeder Fahrer sich und sein Team hier präsentieren will. Die Rennen im Mittelrhein-Cup sind gleichzeitig auch Läufe um die englische und französische Meisterschaft. Auch dies zeigt die Attraktivität des Nürburgring. Wir werden wieder ein riesiges Teilnehmerfeld mit weit über 40 Trucks am Ring haben. Es wird also wieder kuschelig im Fahrerlager.

Ubach: Natürlich wie in jedem Jahr ein offenes Fahrerlager, in dem man ohne Aufpreis den Fahrern noch beim Schrauben zusehen kann, jede Menge Unterhaltung für Jung und Alt und eine große Industriemesse. Hier haben die Aussteller eigene Events und bieten den Besuchern viele Mitmachaktionen an. Traditionell findet am Freitag in Zusammenarbeit mit dem Tüv Rheinland auch ein Fachsymposium statt. Das Truck-Symposium bietet Spediteuren, Transportunternehmern, Verbänden, Verwaltungen, Behörden und Entscheidungsträgern aus der Politik eine ideale Plattform. Ein Blick in die Zukunft verdeutlicht, wie der Speditionsalltag im Jahre 2027 aussehen könnte.

Ubach: Der Vorverkauf läuft erfreulich gut, aber es sind noch Karten erhältlich. Knapp wird es derzeit mit den Tickets der Kategorie Gold und den Tickets für die Mercedes-Tribüne. Wer sich hier noch den besten Blick auf die Strecke sichern will, sollte sich mit dem Kauf beeilen. Dabei ist der Einstieg ins Truck-Erlebnis für jedermann erschwinglich und damit nicht zuletzt eben auch familienfreundlich. Die Tageskarte gibt es bereits ab 15 Euro, das Wochenendticket ist ab 42 Euro zu haben. Mit allen Tickets haben die Besucher freien Zugang ins Fahrerlager, in den Industriepark und zum Truck-Rock-Open-Air-Festival in der Müllenbachschleife.

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