Vorbilder aus Bad Bodendorf Immer im Einsatz für das Dorf

BAD BODENDORF · Die Bad Bodendorfer Rentnergruppe ist vielfältig aktiv und für jede Aufgabe zu Stelle.

 Bei Bau der neuen Zapfstelle für den Josef-Sprudel war die Rentnergruppe mit unfangreichen Erdarbeiten richtig gefordert.KNORR

Bei Bau der neuen Zapfstelle für den Josef-Sprudel war die Rentnergruppe mit unfangreichen Erdarbeiten richtig gefordert.KNORR

Foto: Knorr

Sie sind die aktive Eingreiftruppe für alle Verschönerungsarbeiten im Dorf und rund um das Dorf. Scherzhaft bezeichnen die Bad Bodendorfer sie gern als „Rentnergang“. Aktive Rentnergruppe oder Donnerstags-Einsatzgruppe um Helmut Weber ist den Jungs selbst lieber. 2016 war für die Gruppe wieder ein arbeitsreiches Jahr, auf das sie in diesen Tagen zurückblicken kann.

Denn inzwischen sind es ja 15 Duftinseln, die auf dem „Rundweg der Düfte“ das Dorf verschönern, die aber auch ständig Zuwendung und Pflege brauchen, denn nicht überall konnten Paten gefunden werden. Schon längst sieht die Gruppe nicht mehr allein den Rundweg als Aufgabe, vielmehr setzt sie sich überall ein, wo es nötig ist.

So galt es vor einigen Wochen, die 1000 Narzissenzwiebeln einzubringen, die im kommenden Jahr die Insel 1 an der Kreuzung schmücken und somit das Jubiläum 750 Jahre Stadtrechte Sinzig auch in Bad Bodendorf optisch einläuten werden. Hinzu kamen zwei größere Projekte, die im vergangenen Jahr zu bewältigen waren, zum einen die neue Trink- und Zapfstelle für das Heilwasser „St. Josef Sprudel“. Das gelungene Gemeinschaftswerk konnte am 18. Juni eingeweiht werden und wird nun der Bedeutung dieses wertvollen Wassers gerecht. Das zweite Projekt war die Verlegung der Boule-Spielanlage auf den städtischen Teil des Kurparks. Auch wenn die Stadt hier wie auch bei der Trinkstelle mit Technik und Material großzügig Hilfe leistete, waren viele Donnerstags-Einsätze bis zur vorläufigen Fertigstellung nötig. Im Frühjahr wird die Oberfläche nochmals überarbeitet und die provisorische Beschilderung durch eine professionelle Version ersetzt, wonach es natürlich noch eine offizielle Einweihung geben wird. Nun, schon jetzt gibt es viel Lob für die Anlage, vor allem wegen ihrer schönen Lage. Sie wird auch von auswärtigen Gruppen und vornehmlich von den Wohnmobilisten bereits viel genutzt. Für die aktiven Rentner war es dann aber höchste Zeit, sich um die leicht in den Hintergrund geratenen Beete des Rundweges zu kümmern.

In den Wintermonaten sind Arbeiten natürlich nur bei offenem frostfreien Wetter möglich, und so bleibt Zeit, bei einer Tasse Kaffee für das Frühjahr zu planen. Und man hat sich Einiges vorgenommen. Vor allem die Insel am Eingang zu den Streuobstwiesen gegenüber dem Eis-Café Nazzaro braucht Zuwendung. Das dichte Blätterdach der Linde und der Mangel an Feuchtigkeit haben die eingebrachte Bepflanzung nicht so zum Gedeihen gebracht, wie man sich erhofft hatte. So ist es nötig, hier ein neues Konzept zu erstellen. In Planung ist auch eine neue Insel, die dann allerdings die endgültig letzte sein wird. Sie soll auf der öffentlichen Fläche um die neue Bushaltestelle Richtung Bad Neuenahr entstehen. Das dahinterstehende dominante Gebäude ist kürzlich vom Haus Maranatha erworben worden, dessen großflächige Fassade soll bald neugestaltet werden.

Die noch etwas trostlos wirkende Grünanlage davor soll in eine „Roseninsel“ umwandelt werden. Hier hofft man auf Rat und Hilfe einiger Rosenexperten aus dem Dorf. Es steht außer Zweifel, dass das Entree des Dorfes durch diese Maßnahmen in hohem Maße aufgewertet werden kann.

Nun gehen die Aktivitäten der Gruppe schon in das siebente Jahr, und es ist zu hoffen, dass es nicht das „verflixte siebente Jahr“ wird, denn eine Sorge besteht weiter. Die Einsatzgruppe wird schlicht älter.

Das Team ist kleiner geworden, und das Gros geht auf die achtzig zu. Das heißt, die gute Sache fürs Dorf wird in Zukunft nur Bestand haben, wenn Jüngere nachrücken. Mitmachen kann jeder, sofern er denn nicht gleich „vier linke Hände“ hat. Obwohl man auch das recht locker sieht: „Unkraut zupfen kann jeder“.

Aber natürlich richtet die Gruppe einen dringenden Appell an alle rüstigen Rentner oder alle, die sonst noch etwas Zeit übrig haben.

Kontakt: Helmut Weber, Schillerstraße 52, 0 26 42/57 61, oder einfach donnerstags um 9.30 Uhr zum Treffpunkt Bahnhof kommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort