Test-Center Hyundai feiert Richtfest am Nürburgring

MEUSPATH · Die Begrüßungszeremonie für den Präsidenten blieb ganz intern: Auf der Aussichtsplattform des neuen Hyundai-Gebäudes im Gewerbepark Nürburgring gab es Tofu, Kimchie (scharfer Knoblauchsalat) und Reisschnaps für Seungwook Yang.

Der Chef des Hyundai-Konzerns in Europa war zum Richtfest in die Eifel gekommen. 5,5 Millionen Euro investiert das koreanische Unternehmen in sein neues Test-Center am Nürburgring.

"Denn der Ring zeigt die Schwachstellen der Autos", erklärte Michael Lugert, Chef der Fahrwerksentwicklung des Automobilherstellers, im Gespräch mit dem GA. "Wir testen da, wo alle testen", erläuterte er die Auswahl des Standorts für die "Nobelwerkstatt" mit 3050 Quadratmetern Nutzfläche und einem Bauvolumen von 12.000 Kubikmetern.

Thomas Sebastian zerschmetterte nach seinem Richtspruch auf Hyundai, Generalunternehmer Takenaka und Auftraggeber Amco das Sektglas hoch oben vom Gerüst auf der Betonplatte des Erdgeschosses.

Und hatte zuvor ein Loblied auf das Bauteam gesungen. Das hörten auch Kreisbeigeordneter Horst Gies sowie die die Eifel-Bürgermeister Hermann-Josef Romes (Adenau) und Gerd Heilmann (Vordereifel). Diese beiden Kommunen bilden gemeinsam mit Kelberg den Zweckverband Gewerbepark.

An sie gerichtet erklärte Yang: "Wir hoffen, mit unserem Projekt, die Region wirtschaftlich zu unterstützen und gemeinsam mit Ihnen Erfolg zu haben." Romes freute sich über die Investition, die mittelfristig neben Stammplätzen von Hyundai-Ingenieuren auch lokale Arbeitsplätze bringen soll: "Trotz widriger politischer Rahmenbedingungen wird der Standort Nürburgring als hochwertig angesehen."

Die schnelle Realisierung des Projektes sei auch ein Ergebnis der guten interkommunalen Zusammenarbeit. Auch seien die Pläne von Architekt Sergio Canton so präsentiert worden, dass einer schnellen Genehmigung nichts im Wege gestanden hätte. Schon im Juni soll das Gebäude bezogen werden.

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