Tiergehege Schwanenteich Hunderte von Gästen besuchen das Sommerfest

BAD BODENDORF · Kaum war am Samstagnachmittag das Tiergehege am Schwanenteich geöffnet, tummelten sich auch schon Dutzende von Besuchern auf den idyllisch an der Ahr gelegenen Streuobstwiesen. Insgesamt nutzten am Wochenende Hunderte von Radfahrern, Wanderern und Familien das traditionelle Sommerfest des Vereins der Tier- und Naturfreunde als lohnendes Ausflugsziel.

 Neugier auf beiden Seiten: Der kleine Mann schaut zwar etwas skeptisch drein, doch die Ziegen im Tiergehege Schwanenteich zeigen sich von ihrer freundlichsten Seite.

Neugier auf beiden Seiten: Der kleine Mann schaut zwar etwas skeptisch drein, doch die Ziegen im Tiergehege Schwanenteich zeigen sich von ihrer freundlichsten Seite.

Foto: MARTIN GAUSMANN

Im Mittelpunkt standen die gut 200 Tiere, die auf dem weitläufigen Gelände am Ahr-Radweg ein neues Zuhause gefunden haben. Ob Schwäne, Enten, Gänse, Hühner und Pfaue, die im Freigehege an den Teichen leben; die in Volieren wohnenden Sittiche, Papageien, Fasane und Tauben, oder die sich auf den weitläufigen Wiesen vergnügenden Ziegen, Schafe, Ponys und Esel - sie alle zogen die Blicke der Tierfreunde auf sich.

Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß. Sie brannten darauf, eine Runde auf dem Rücken der vier Ponys - darunter auch die neuen Schwanenteichbewohner "Cara" und "Sissy" - zu drehen. Die ganz Kleinen durften sich gar von Zwergpferd "Schnucki" über das Gelände tragen lassen. Großer Andrang herrschte darüber hinaus beim Ziegenfüttern. Denn die kleinen Besucher durften mit den rund 50 Ziegen und Schafen auf Tuchfühlung gehen, um sie Möhren und anderen Leckereien zu verwöhnen. Aber auch ein Malwettbewerb, eine kleine Rallye und ein Tanz auf der Slackline sorgten für Spaß und Kurzweil.

Dank großzügiger Spenden hatte der Verein seine große Tombola mit gut 300 Preisen bestücken können. Und die Schwanenteichküche versorgte die Ausflügler an beiden Tagen mit warmen Speisen, während sich kleine und große Schleckermäuler am umfangreichen Kuchenbüfett laben konnten.

Über den guten Besuch freuten sich nicht zuletzt Vereinschef Karl-Wilhelm Scheele und Jakob Sitter. Das 81-jährige Ehrenmitglied kümmert sich nach wie vor rührend um seine zwei- und vierbeinigen Schützlinge. "Das Sommerfest ist für uns überlebenswichtig", erklärt Schewe zum Stellenwert der Veranstaltung, die seit 25 Jahren ihren festen Platz im Terminkalender hat.

Denn jede Tasse Kaffee und jedes "kühle Blonde", die beim Besuch des Festes getrunken werden, helfen das finanzielle Überleben des beliebten Ausflugsziels zu sichern. 200 Mäuler und Schnäbel wollen "gestopft" sein. Und wenn mal ein paar Euro übrig bleiben, liebäugelt der Verein mit dem Gedanken, den Zaun des Geländes zu erneuern.

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