Lossprechung in Dernau Gesellenbriefe für 25 neue Mechatroniker

DERNAU · Für zwei Dutzend junge Männer und eine Frau endete jetzt die Ausbildung zu Kraftfahrzeugmechatronikern mit der Überreichung der Gesellenbriefe und der Lossprechung. Sie feierten diesen wichtigen Einschnitt in ihrem Berufsleben am Samstag im Dernauer Culinarium.

 Eine junge Dame und zwei Dutzend junge Herren nahmen in Dernau ihre Kfz-Gesellenbriefe entgegen.

Eine junge Dame und zwei Dutzend junge Herren nahmen in Dernau ihre Kfz-Gesellenbriefe entgegen.

Foto: Martin Gausmann

„Feiern Sie erst einmal ordentlich“, gab ihnen Geschäftsführer Helmut Weiler von der Kreishandwerkerschaft mit auf den Weg, wohl wissend, dass die Zeit des Lernens für die jungen Leute noch nicht vorüber ist und wohl auch nie sein wird.

Es gab weitere Tipps: Nämlich im derzeit schnelllebigen Geschäft des Kfz-Handwerks, in dem die jungen Gesellen nun Verantwortung übernehmen, immer auch den Rat der Kollegen, Meister oder der Berufsschullehrer zu suchen. Das gab den Gesellen der Präsident des Kfz-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Werner Norren, mit auf den Weg. Norren verwies, wie auch der Landtagsabgeordnete Horst Gies, auf die vielen Neuerungen der Branche in jüngster Zeit. Da gehe es nicht mehr nur um einen „Benziner“ oder „Diesel“, der Zeit der Hybridautos folge aktuell die der Elektroautos, in nicht allzu langer Ferne dürften es dann die autonom fahrenden Fahrzeuge sein, die sich mehr und mehr im Straßenbild wiederfinden würden. Die Fehlersuche am Auto finde längst mittels Laptop-Unterstützung statt. Habe der Computer einmal einen Störfaktor entdeckt, gelte es, diesen fachmännisch zu beheben.

25 neue Gesellen, das klingt eigentlich viel. Dennoch wies Hans Werner Norren darauf hin, dass auch im Kfz-Gewerbe, wie in allen Handwerksbetrieben, Fachkräftemangel herrsche. Horst Gies machte den Bedarf an Fachkräften noch an einer anderen Zahl deutlich. So seien alleine im Kreis Ahrweiler mit seinen 130.000 Einwohnern 100.000 Fahrzeuge angemeldet. „An Arbeit dürfte es den jungen Leuten also nicht mangeln“, so Gies.

Getreu dem Motto „nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung“ zeigte die Leiterin der Berufsbildenden Schule des Kreises, Gundi Kontakis, den neuen Gesellen noch einmal die vielfältigen Möglichkeiten des beruflichen Fortkommens auf. Da gebe es neben Meisterschule oder Studium noch manch anderen Weg. Wie sehr sich Leistung lohnt, machte Günter Witsch aus dem Vorstand der Kreissparkasse Ahrweiler deutlich, als er dem Prüfungsbesten Christoph Müller aus Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht nur gratulierte, sondern auch noch einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis der Sparkassenstiftung überreichte.

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