Gebäudebrand in Reifferscheid Feuer in einer Werkstatt breitete sich schnell aus

REIFFERSCHEID · Mehr als 50 Wehrleute der Verbandsgemeinde Adenau löschten am Sonntag in Reifferscheid einen Brand, der seinen Ursprung in einer Werkstatt hatte, aber schnell auf das Wohngebäude und das Dach überzugreifen drohte. Verletzt wurde niemand.

 Das schwarze Überwachungsdisplay zeigt die genaue Ausrichtung der Drehleiter, um den Brand optimal zu bekämpfen.

Das schwarze Überwachungsdisplay zeigt die genaue Ausrichtung der Drehleiter, um den Brand optimal zu bekämpfen.

Foto: FF Adenau

Zu dem Einsatz rückten am Sonntag, kurz vor 17 Uhr, mehr als 50 Kräfte der Feuerwehren Adenau, Antweiler, Reifferscheid und Rodder aus. Wie Andreas Solheid von der Wehr der VG Adenau mitteilte, hatte das Feuer in einem Erdgeschoss-Anbau, in dem sich eine Werkstatt befindet, seinen Ursprung und bereits auf das unmittelbar angrenzende Wohngebäude und das Dach übergegriffen. Solheid: „Von der Werkstatt hat sich das Feuer ein Mal durch den gesamten Arbeitsbereich von der Gebäuderückseite bis nach vorne durchgearbeitet. Durch ein offenes Fenster gelangten die Flammen auch ins erste Obergeschoss und in den Dachstuhl.“

Wegen mehrerer Gasflaschen und einem Öltank bestand die Gefahr, dass der Brand sich schnell ausbreiten könnte, zumal das Haus in einer eng bebauten Straße steht.

Von Vorteil war, dass die Flammen im Wohnbereich durch eine verschlossene Tür auf das Badezimmer begrenzt wurden. Einsatzleiter Dieter Merten, Wehrleiter der VG, ordnete einen Außenangriff an und koordinierte weitere Trupps, die von der Vorderseite in die Werkstatt vordrangen. Um das Feuer im Wohnbereich zu löschen, ging ein weiteres Team unter Atemschutz ins Gebäudeinnere.

Der Dachstuhlbrand wurde zunächst von der Straße aus eingedämmt und schließlich über die Drehleiter gelöscht, wofür die Einsatzkräfte vom Korb aus auch die Dachziegeln entfernen mussten. Nach zwei Stunden wurde „Feuer aus“ gemeldet, jedoch gab es wegen Glutnester, die eine Wärmekamera entdeckte, Nachlöscharbeiten. Der Schaden wird auf mindestens 50.000 Euro beziffert.

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