Restaurierung in Westum Die Brunnenstube ist jetzt eröffnet

WESTUM · Die „Hellenbacher Jonge“ konnten in Westum den Abschluss ihrer Arbeiten feiern. Nach mehr als zwei Jahren und 1.000 Stunden ist das Kleinod nun restauriert.

 Pfarrer Frank Werner (v.l.), Stadtbeigeordneter Bernd Kriechel, Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch, Ignaz Gemein und Ortsvorsteher Wolfgang Kistner am Eingang der Brunnenstube.

Pfarrer Frank Werner (v.l.), Stadtbeigeordneter Bernd Kriechel, Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch, Ignaz Gemein und Ortsvorsteher Wolfgang Kistner am Eingang der Brunnenstube.

Foto: Martin Gausmann

Ignaz Gemein, Vorsitzender des eigentlich der Musik verschriebenen Vereins „Hellenbacher Jonge“, strahlte über das ganze Gesicht: Nach mehr als zwei Jahren und 1.000 Stunden mitunter entbehrungsreicher Arbeit konnte am Wochenende die Brunnenstube im Ortskern frisch restauriert wieder eröffnet werden. Zahlreiche Westumer fanden sich zu diesem Ereignis ein und erlebten bei bestem Wetter einen bunten Mittag und Nachmittag zwischen Gottesdienst, Gesprächen und handgemachter Musik.

Unter den Gästen fanden sich auch Vertreter aus der Kommunalpolitik, die ihre Glückwünsche überbrachten. Friedhelm Münch, Beigeordneter des Kreises, wich vom Protokoll ab und lobte die Stube als Ort, an dem man sich klar machen sollte, wie selbstverständlich Wasser für uns heute geworden ist: „Schleppen Sie mal Ihren Tagesverbrauch an Wasser in Eimern 300 Meter weit – Ihr Kreuz würde sich bedanken.“ Für ihn stellt die Brunnenstube einen weiteren Beitrag für die Vielseitigkeit des Landkreises dar. „Sie können stolz auf Ihr Westum sein.“

Über die Fertigstellung freute sich besonders Bernd Kriechel, Beigeordneter der Stadt Sinzig, der als ehemaliger Ortsvorsteher Anfang 2014 den Auftrag an die „Hellenbacher Jonge“ gegeben hatte, das ziemlich verwahrloste Gebiet in der Brunnenstraße wieder auf Vordermann zu bringen. Er zeigte sich von dem „Arrangement direkt aus der Mitte der dörflichen Gemeinschaft“ begeistert: „Ein kommunikativer und charmanter Ort.“ Sein Nachfolger als Ortsvorsteher, Wolfgang Kistner, erinnerte daran, wie oft die Arbeiten durch Kosten, schlechtes Wetter oder Krankheit unterbrochen werden mussten: „Aber getreu Eurem Motto ‚Was angefangen wird, wird auch zu Ende geführt‘ seid Ihr ein Vorbild für weitere Projekte geworden“.

Zum Abschluss ihres Vorhabens durften dann die „Hellenbacher Jonge“ das machen, was sie am besten können: Musik. Mit Krachern wie dem „Westumer Lied“ oder dem „Stammbaum“ von den „Bläck Fööss“ folgte ein kurzweiliger Nachmittag, an dem noch oft durch die kleine Tür in den Stollen des Brunnens hineingeschaut wurde.

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