Wahl am 25. Oktober zum Thema Weinbrunnenplatz Dernaus Bürger entscheiden selbst

DERNAU · Ja oder Nein. Diese Möglichkeiten haben die 1500 wahlberechtigten Bürger von Dernau am Sonntag, 25. Oktober. Dann lautet die Frage auf dem Stimmzettel des vom Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig beschlossenen Bürgerentscheids: "Soll der Weinbrunnenplatz in Dernau nach den Grundzügen der den Zuwendungsbescheiden zugrundeliegenden Planung um- beziehungsweise neu gestaltet werden?".

Die Gesamtkosten des Projektes betragen laut Ortsbürgermeister Alfred Sebastian 392 500 Euro. An Zuschüssen wurden 242 950 Euro zugesagt. An Kosten würden auf die Gemeinde 50 000 Euro entfallen, auf den Verkehrsverein 49 750 Euro in bar sowie an Eigenleistung 49 800 Euro.

Im Rat sind dabei die Positionen klar. Die Mehrheitsfraktion der CDU mit ihren neun Sitzen ist für das Projekt, die Freie Bürgerliste (FBL) mit sieben Sitzen ist dagegen, Bürgermeister Alfred Sebastian, der im vergangenen Jahr als unabhängiger Kandidat angetreten war, befürwortet des Projekt ebenfalls.

Die CDU um Ingrid Näkel-Surges sieht in dem Projekt, das "wegen der hohen Förderung" auch finanzierbar sei, einen "Gewinn an Attraktivität für den Weintourismus und die Wohnqualität in Dernau. Die FBL lehnt mit Udo Creuzberg die Planungen ab. Angeführt werden unter anderem der Wegfall von Parkplätzen, Lärm durch zusätzliche Veranstaltungen auf dem neuen Platz, Konkurrenz zu Straußwirtschaften und Gastronomie sowie mangelnde Verkehrssicherheit am in der Planung parallel zur Bundesstraße vorgesehenen Radweg.

Bürgermeister Alfred Sebastian führt an, dass "die Chance zur Nutzung der Fördergelder nicht vertan werden darf". Und: "Eine Neugestaltung wäre die Krönung für eine Steigerung der Aufenthaltsqualität." 27 Listen mit insgesamt 210 Unterschriften waren zudem für ein "zurückweisendes Bürgerbegehren" zum Weinbrunnenplatz im Altenahrer Rathaus von René Creuzberg, Klaus Kastenholz und Manfred Marner eingereicht worden.

Dieses wurde nach Vortrag der juristischen Prüfung von Verbandsbürgermeister Achim Haag, der das Begehren unter anderem wegen abgelaufener Fristen als unzulässig einstufte, mit Stimmen der CDU bei Enthaltung der FWG ebenfalls als unzulässig erkannt. Marner zum GA: "Wir sind nicht enttäuscht, der Bürgerentscheid kommt, wenn auch auf einem anderen Weg."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort