Ufereinfassung ist marode und Brücke muss saniert werden Der Vinxtbach in Waldorf braucht neue Mauern

BAD BREISIG · Die Ufermauern des Vinxtbachs in Waldorf müssen saniert werden. Dies ergab eine ingenieurtechnische Untersuchung, die der Verbandsgemeinde Bad Breisig vom Ahrweiler Fachbüro Terporten vorgelegt wurde.

 Die Ufereinfassung des Vinxtbaches in Waldorf ist sanierungsbedürftig. Die Verbandsgemeinde Bad Breisig hofft auf Zuschüsse vom Land. Auch bei einer Brücke wurden Mängel festgestellt.

Die Ufereinfassung des Vinxtbaches in Waldorf ist sanierungsbedürftig. Die Verbandsgemeinde Bad Breisig hofft auf Zuschüsse vom Land. Auch bei einer Brücke wurden Mängel festgestellt.

Foto: Francke

„Wir haben erhebliche Mängel festgestellt“, so Diplom-Ingenieur Hermann Terporten im Bauausschuss der Verbandsgemeinde. Insbesondere hatte er die Betonfestigkeit der 40 Zentimeter starken Ufereinfassungen untersucht. „Mit einem niederschmetternden Ergebnis“, wie Terporten im Bad Breisiger Rathaus ausführte. Er hatte Kernbohrungen vorgenommen und Proben zur Feststellung der Betonqualität der Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied vorgelegt. Das Ergebnis: „Die Betonfestigkeit entspricht nicht den Anforderungen der heutigen Normen an eine Stahlbetonkonstruktion.“ In der Uferwand seien keine Bewehrungen vorgefunden worden. Terporten sprach von „Gefügestörungen“.

Bei einer Sanierung sollen nun auch die Brückenkonstruktionen mitberücksichtigt werden. Denn auch hier gibt es gravierende Mängel: Korrodierte Stahlträger und Betonabwitterungen an der Deckenunterseite bedürfen der Überarbeitung. Da die Brücke die Verbindung zwischen zwei Gemeindestraßen darstellt, wird die Gemeinde Kostenträger der Sanierungsarbeiten sein müssen. Die Ufersanierung hingegen müsste von der Verbandsgemeinde bezahlt werden. Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach hofft, dass beide Maßnahmen – Uferbefestigung und Brücke – vom Land bezuschusst werden. Entsprechende Anträge sollen gestellt werden.

Keine Einwände will die Verbandsgemeinde Bad Breisig gegen den Bau von drei Windkrafträdern in Dedenbach erheben. Die Windräder werden fast acht Kilometer von Waldorf entfernt liegen, eine nachteilige Beeinträchtigung des Landschaftsbildes sei nicht zu erwarten, zumal dazwischen – quasi als optische Vorbelastung – die Autobahnbrücke A 61 liegt.

Die geplanten Windräder in Dedenbach werden etwa 200 Meter hoch sein. Der Mindestabstand zu Wohngebieten muss mindestens 1000 beziehungsweise 1100 Meter (bei Anlagen über 200 Metern) betragen. Im Rahmen von raumordnerischen Prüfungen müssen benachbarte Gemeinden an Planungen zur Errichtung von Windrädern beteiligt werden, insbesondere dann, wenn Sichtbeeinträchtigungen zu befürchten sind.

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