Kulturverein Mittelahr Das erwartet die Besucher beim 19. "Ahrrock"

ALTENAHR · Am 25. März steht zum 19. Mal der "Ahrrock" auf dem Programm des Kulturvereins Mittelahr. ga-bonn.de mit einem Programmüberblick.

 Mitglieder der teilnehmenden Bands werben für ihr Konzert.

Mitglieder der teilnehmenden Bands werben für ihr Konzert.

Foto: Martin Gausmann

Freunde der Rockmusik an der Ahr sind angesprochen, wenn am Samstag, 25. März, zum 19. Mal „AHRROCK“ auf dem Programm des Kulturvereins Mittelahr und des Jugendbüros Altenahr steht. Dabei werden im Saal des Winzervereins Altenahr Gitarren, Schlagzeuge und Bässe wie auch Stimmen voraussichtlich wieder zu Hochform auflaufen. Schon jetzt nahmen Vertreter der fünf beteiligten Bands aus dem Großraum zwischen Koblenz und der Ahr den Veranstaltungsort in Augenschein.

Es sind unterschiedliche Gruppierungen, mal mit nur drei, mal mit fünf Vertretern, die Altersspanne zwischen 20 und Anfang 40 ist groß, und wie sich bei einem Vorgespräch herausstellte, ist die Zusammensetzung der Gruppen durchaus fließend. Man lernt sich, meist bei Konzerten, kennen, findet Gefallen aneinander, tut sich zusammen, wechselt, formiert sich neu. Noch ein Charakteristikum: Rockbands in der Region sind weitgehend männlich, und mindestens ein Sänger ist dabei.

Die Akteure haben Spaß an expressiver Musik, die auch verbindendes Element innerhalb der Gruppen ist. Da schlägt der Anstreicher die Drums, der IT-ler spielt Gitarre, der Student übernimmt den Bass und der Azubi singt. Techniker, Kaufleute, Schriftsetzer sind dabei. Komponiert und getextet wird meist in der Gruppe, nur manchmal fällt diese Aufgabe Einzelnen zu.

Die Texte befassen sich mit ganz unterschiedlichen Facetten des Lebens. „Mal gesellschaftskritisch, mal politisch, mal antifaschistisch – manchmal auch lustig.“ So jedenfalls beschreibt Jannik Briegle (20) von der Band „Everlasting“ das Programm. Als Sprache wird oft das Englische gewählt, manchmal auch Deutsch. Alle Mitglieder sind an ihren Instrumenten ausgebildet.

Mischung aus Metal und Rock

Brutal sind die Texte zuweilen auch, mitunter regelrechte „Horrortexte“, wie Gitarrist Daniel Michel von der Gruppe „Plagueborne“ (Andernach) berichtet. Seine Band freut sich auf den Auftritt an der Ahr. „Für uns ist das neues Publikum, das haben wir immer gern“, sagt er. Mit dabei in Altenahr ist auch die Gruppe „I scream for icecream“, fünf Twens aus dem Koblenzer Raum mit einer Mischung aus Metal und Rock.

Alltägliche Erfahrungen und Emotionen sind Themen der beiden Sänger. In anderer Besetzung hat sich die Gruppe vor ein paar Jahren schon einmal in Altenahr präsentiert. „Die Musik ist für uns mehr als ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung, eine Leidenschaft, Möglichkeit, die eigene Kreativität auszuleben“, sagt einer. Die Reichweite dieser Band geht von Benelux über die Schweiz bis nach Italien.

Zu viert präsentiert sich die Band „Walking Impact“ mit Metalcore zum ersten Mal in Altenahr. Mit Gitarre, Drums, Bass und Stimme beschreibt sie „alles, was uns bewegt, Politisches, Emotionales “, führt Sänger Julian Seidel aus. Kompositionen sind dabei immer Gemeinschaftsarbeit. Dethcore und Metalcore sind Sache der Gruppe „Drop to another World“, die nach eigenen Angaben „aus den Tiefen der Eifel“ kommt und bei „AHRROCK“ schon dabei war.

Die Honorare in Altenahr sind überschaubar. Mit fünf Euro ist der Eintrittspreis ebenfalls moderat. „Leute mit wenig Geld sollen auch die Möglichkeit haben zu kommen“, ist Standpunkt der Vorsitzenden des Kulturvereins, Angelika Furth. Dankbar ist sie den treuen Sponsoren, ohne die „AHRROCK“ nicht überleben könnte: der Volksbank und der Kreissparkasse, Getränke Zimmermann aus Altenahr, neuerdings gehört auch die RWE dazu – weitere Sponsoren sind immer willkommen.

„AHRROCK“ steigt am Samstag, 25. März, 19.30 Uhr in der Tunnelstraße 15 in Altenahr. Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro.

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