Stadtentwicklung Das Sinzig der Zukunft

SINZIG · Auf Innenstadtkonferenzen und in Workshops können die Bürger zum Entwicklungskonzept ihren großen Beitrag leisten. Im Rathaus wurden nun erste Vorstellungen präsentiert, wie eine Verödung des Stadtkerns verhindert werden kann.

. In Sinzig soll die Stadt „umgebaut“ werden. Dies mit Hilfe eines „Integrierten Innenstadtentwicklungskonzeptes“ (ISEK). Hintergrund ist der Umstand, dass die Stadt an Ahr und Rhein in das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau“ aufgenommen worden ist. Nun soll mit Hilfe und Moderation eines Planungsbüros sowie der Sinziger Bürger überlegt werden, wie das Sinzig der Zukunft aussehen kann.

Dabei geht es in erster Linie um die Entwicklung und Gestaltung der Innenstadt sowie um Strategien, eine Belebung zu entwickeln. Dies stets mit einem intensiven Grad an Bürgerbeteiligung. Ähnliche Konzepte mit Workshops und Arbeitsgruppen wurden bereits in Bad Neuenahr-Ahrweiler oder auch in der Gemeinde Grafschaft erfolgreich auf den Weg gebracht.

Handlungsbedarf wird in Sinzig an allen Ecken und Kanten gesehen. Ob Jahnwiese, Krupp-Gelände, Bahnhof, Ahr-Bereich, Ausdorfer Straße, Münzgasse oder Koblenzer Straße: Optische und funktionale Verschlechterungen sind in den in der Regel kleinteiligen Potenzialflächen dort eigentlich nicht mehr möglich. Zwei Planungsbüros stellten sich nun im Haupt- und Finanzausschuss vor. Das städtische Gremium hat schließlich zu entscheiden, unter wessen Federführung eine Umgestaltung und Weiterentwicklung des sich über insgesamt fast 40 Hektar erstreckenden Areals vorgenommen werden soll.

Vorgetragen wurden die inhaltlichen Schwerpunkte der von den jeweiligen Büros umzusetzenden Konzepte, die sich in der Regel landauf, landab selten voneinander unterscheiden. Die Stadtprofilierung, Einzelhandelsbelebungen, Überlegungen zur Verkehrsführung und Fußwegevernetzung, das sinnvolle Zusammenwirken von Handel, Gewerbe, Tourismus und Bevölkerung unter Berücksichtigung der Anforderungen an eine angemessene und zukunftsgerichtete Wohnbebauung sind ebenso allgemeine Konzeptstandards wie die obligatorische Bestandsaufnahme mit „Stärken/Schwäche-Analyse“.

Die Sinziger Bürger werden dabei fester Bestandteil des Projektes sein. In denkbaren „Innenstadtkonferenzen“ wird die Meinung der Bürger gehört werden. Bis 2019 sollen die erforderlichen Planungsleistungen erbracht sein.

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