Verbandsgemeinde Altenahr CDU wählt Thomas Karutz zum Bürgermeisterkandidaten

DERNAU · Die CDU der Verbandsgemeinde Altenahr hat sich auf ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 festgelegt. Nominiert haben die Christdemokraten den 37-jährigen Diplom-Betriebswirt und gebürtigen Altenahrer Thomas Karutz.

 Glückwünsche zur Kandidatur: (von links) Alt-Bürgermeister Hermann Heiser, Fabricia Josten mit Kandidat Thomas Karutz, CDU-Vorsitzende Ingrid Näkel-Surges und Bürgermeister Achim Haag.

Glückwünsche zur Kandidatur: (von links) Alt-Bürgermeister Hermann Heiser, Fabricia Josten mit Kandidat Thomas Karutz, CDU-Vorsitzende Ingrid Näkel-Surges und Bürgermeister Achim Haag.

Foto: Martin Gausmann

Thomas Karutz ist Kandidat der CDU für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Altenahr. Das hat die Mitgliederversammlung der Union am Dienstagabend im Dernauer Bürgerhaus beschlossen. Von 62 wahlberechtigten CDU-Mitgliedern votierten unter Wahlleitung des Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Horst Gies 46 Mitglieder mit Ja. Zehn Nein-Stimmen gab es, fünf Enthaltungen und eine ungültige Stimme. Karutz war vom Vorstand vorgeschlagen worden und einziger Bewerber.

Vorsitzende Ingrid Näkel-Surges hatte zuvor die Meilensteine von Amtsinhaber Achim Haag genannt, der das Amt seit 24 Jahren innehat und und auf eine vierte Kandidatur im kommenden Jahr verzichtet hat. Die Vorsitzende hob dabei das Engagement Haags für Brand- und Katastrophenschutz, Kitas, Schulen und den Tourismus hervor. Bei Letzterem besonders den Ahrsteig und die Einführung des Gästetickets.

Der 37-jährige Diplom-Betriebswirt und gebürtige Altenahrer Karutz, der derzeit in Köln als Unternehmensberater tätig ist, präsentierte sich souverän und durchaus privat. Denn im Saal saß Verlobte Fabricia Josten, ein Mayschosser Mädchen. Im September steht die Hochzeit ins Haus, im Dezember soll der Nachwuchs kommen.

„Ich will mich mit ganzer Kraft für unsere wunderschöne Heimat engagieren“

„Hier ist meine Heimat, hier sind meine Wurzeln“, sagte Karutz, der als Projektmanager für internationale Konzerne Auslandserfahrung gesammelt hat. Ihn zieht es zurück: „Ich will mich mit ganzer Kraft für unsere wunderschöne Heimat engagieren.“ Ihn reizen die Gestaltungsmöglichkeiten eines hauptamtlichen Bürgermeisters von der Förderung des Ehrenamts über Umwelt-, Natur- und Klimaschutz bis hin zum demografischen Wandel. Die Verwaltung sieht Karutz als Dienstleister der Menschen, die das größte Kapital der Verbandsgemeinde seien.

Sein Ziel: „Die Verbandsgemeinde Altenahr soll die familienfreundlichste Kommune im Kreis Ahrweiler werden.“ Dazu gehören für ihn Kitas mit familienfreundlichen Öffnungszeiten und bestens ausgestattete Schulen. Barrierefreiheit zählt für den 37-Jährigen ebenso zu den Schwerpunkten wie der Einsatz für Lebensqualität in den Dörfer, kleine und mittelständische Unternehmen, Weinwirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus und Bauland für junge Familien.

Wichtig ist dem Kandidaten der Dialog mit den Bürgern, Vereinen, Ortsbürgermeistern, politischen Gremien. Und dies auf Augenhöhe, auch wenn das bei dem 1,90-Meter-Mann nicht immer einfach sein dürfte. „Die Verbandsgemeinde Altenahr ist ein Stückchen gelobtes Land. Daran, dass das so bleibt, will ich mit allen gemeinsam arbeiten“, kündigte der werdende Vater an, der sich dafür ausspricht „bürokratische Hindernisse durch einen transparenten und ehrlichen Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung abzubauen“.

Ob die Bürger das mit ihm wollen, wird sich am 26. Mai 2019 zeigen. Dann findet die Bürgermeisterwahl in der rund 12 000 Einwohner zählenden VG Altenahr statt. Dies im Rahmen der Europawahl und der Kommunalwahlen.

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