Wirtschaft an der Ahr Bekenntnis zum Standort im Kreis Ahrweiler

KEMPENICH · Wolfcraft, der Spezialist für Heimwerkerbedarf, hat in Kempenich seine neue Logistikhalle eingeweiht. Eine Investition von 2,2 Millionen Euro.

 Thomas Wolff (2. von rechts) zeigte sich stolz auf die neue Logistikhalle des Familienunternehmens Wolfcraft.

Thomas Wolff (2. von rechts) zeigte sich stolz auf die neue Logistikhalle des Familienunternehmens Wolfcraft.

Foto: Martin Gausmann

Sie ist eine Art Bekenntnis zum Standort Eifel und Kreis Ahrweiler, die neue Logistikhalle von Wolfcraft. Gestern wurde der Neubau im Kempenicher Gewerbegebiet, der seit Februar in Betrieb ist, offiziell eingeweiht.

Die neue Halle hat, so Thomas Wolff, der mit seinem Bruder Reinhard den Familienbetrieb führt, eine Grundfläche von 4057 Quadratmetern. Von dort gehen Artikel des Spezialisten für Heimwerkerbedarf in alle Welt. Die neue Halle grenzt an das bereits 1976 gebaute Logistikzentrum und den 1995 errichteten Verwaltungsbau an.

In dem Neubau ist in den Hochregalen Platz für 4500 Paletten. Das entspricht, so Thomas Wolf, 136 Lkw-Ladungen. Hinzu kommt noch Platz für 400 Paletten in Blocklage. Außerdem sind in der Halle auf zwei Etagen Büros für die Mitarbeiter untergebracht.

"Beständigkeit und Verantwortung gegenüber Mitarbeitern"

Landrat Jürgen Pföhler unterstrich die Internationalität des vor 52 Jahren von Robert Wolff im Nachbardorf Weibern gegründeten Unternehmens: „Meilensteine waren der Bau eines Produktionsstandortes in der Slowakei sowie die Gründung von Tochtergesellschaften in Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA.“

Anerkennung fand beim Kreischef nicht nur das stetige Wachsen des Betriebes, in dem alle Mitarbeiter am Gewinn beteiligt werden, sondern auch die Investitionen in den Jahren von 2012 bis 2015 in die Standorte Kempenich und Weibern im Kreis Ahrweiler. „Wolfcraft ist als mittelständischer Familienbetrieb ein Synonym für Beständigkeit und Verantwortung gegenüber Mitarbeiten und ein Garant für sichere Arbeitsplätze“, sagte der Landrat vor Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Unter ihnen Brohltal-Bürgermeister Johannes Bell und sein Kempenicher Pendant Stefan Friedsam.

Betriebskindergarten für Kinder der Mitarbeiter

Wolfcraft hat insgesamt 538 Mitarbeiter, davon 254 in Kempenich und Weibern. 284 entfallen auf die Produktion in der Slowakei. Der Exportanteil bei einem Gesamtumsatz im vergangenen Jahr von 84,3 Millionen Euro lag bei 65 Prozent. Die Produktpalette erstreckt sich von der weltweit von Handwerkern gefragten Einhandklemme über 3000 Artikel in 26 Produktgruppen bis zur platzsparenden zusammenklapp- und schiebbaren Sackkarre.

Und auch die Kinder der Mitarbeiter haben die Gebrüder Wolff im Visier. Für sie wurde schon vor Jahren ein eigener Betriebskindergarten gebaut. „Aktuell haben wir dort 22 Kinder“, sagte Thomas Wolff dem GA. Und zeigte auf die kleinen Kunstwerke, mit denen die Kinder zum Neubau gratulierten. Sie hatten die siebenmonatige Bauphase begleitet und die Halle en miniature aus Pappe gebastelt.

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