Verkehr auf der Rheinschiene Bad Breisiger Verbandsgemeinde verabschiedet Resolution zum Bahnhof

BAD BREISIG · Mit großer Mehrheit hat der Verbandsgemeinderat in Bad Breisig eine gemeinsame Resolution zum Bahnhof verabschiedet. Bevor der Rhein-Ruhr-Express den RE5 ersetzt, sollen die Bahnsteige erhöht werden.

Eine gemeinsame Resolution zur Erhöhung der Bahnsteige im Bahnhof von Bad Breisig war zentrales Thema bei der Sitzung des Verbandsgemeinderates in Bad Breisig am Dienstagabend im Bürgerhaus von Brohl-Lützing. Die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat hatte die Resolution zum Bahnhof eingebracht und das Gremium verabschiedeten diese mit sehr großer Mehrheit.

Dabei machte der Verbandsgemeinderat klar, dass der Bahnhof in Bad Breisig als Verkehrsknotenpunkt eine herausragende Position einnehme. Zur Ausgangslage:Ab Juni 2019 soll der Rhein-Ruhr-Express (RRX) als maßgeblicher Nahverkehrszug auf der linken Rheinstrecke zwischen Koblenz und Köln den RE 5 der Deutschen Bahn ersetzen. Dies mit der Maßgabe, dass die Bahnsteige der vom RRX angefahrenen Verkehrsstationen auf eine Höhe von 0,76 Metern über den Gleisen angehoben werden.

Nach langwierigen Verhandlungen zwischen der DB und der Stadt Bad Breisig wurde vom Stadtrat einstimmig beschlossen, die Umbaumaßnahme Bahnhof Bad Breisig mit einem Betrag von 836 000 Euro an den Gesamtkosten von 2,2 Millionen Euro mitzufinanzieren. Dies geschah trotz einer für die Stadt Bad Breisig äußerst prekären Haushaltslage. Mittlerweile hat sich eine Frage geklärt.

Länge von 225 Metern ist vom Tisch

Die Bahnsteige sollen auf einer Länge von 170 Meter erhöht werden. Eine Länge von 225 Metern, die teilweise seitens der Bahn im Gespräch war, ist mittlerweile vom Tisch. „Wir wollen die Bahnsteigerhöhung rechtzeitig.“ – Dies war gleichermaßen die Überschrift der Resolution und die Grundeinstellung im Verbandsgemeinderat. Soll heißen: Sobald der RRX im Juni 2019 fährt, setzt man in der Verbandsgemeinde darauf, das auch die Erhöhung der Bahnsteige in Bad Breisig baulich geregelt ist.

Dabei schweben die Kommunalpolitiker der Verbandsgemeinde zwischen Hoffen und Bangen. Sicherheitshalber hat man einen Plan B ins Auge gefasst. Notfalls müsse dafür gesorgt werden, dass durch die provisorische Anhebung von Bahnsteigen – wie auf der RRX-Strecke Kassel-Düsseldorf zum Beispiel am Haltepunkt Hofgeismar – eine Übergangslösung geschaffen werde. Doch so weit soll es laut Resolution gar nicht kommen: „Die politischen Gremien der Stadt und der Verbandsgemeinde Bad Breisig fordern die Verantwortlichen auf, alles zu tun, um eine solche Situation (keine rechtzeitige Fertigstellung der Bahnsteige) nicht eintreten zu lassen.“

Gleichzeitig erklärte der Verbandsgemeinderat unisono aber auch, dass man sich in keinem Fall an den Kosten für eine solche provisorische Bahnsteig-Erhöhung beteiligen werde. Dies soll Sache der Deutschen Bahn bleiben.

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