Verkehrsberuhigung in Bad Breisig Bürger fühlen sich schikaniert

BAD BREISIG · Zwei Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Bad Breisiger Waldstraße sorgen für Anwohner-Verdruss.

Da fühlen sich Bad Breisiger Bürger doch schikaniert: Anwohner der Waldstraße ärgern sich über Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, die sie als reichlich überzogen empfinden. Mit 263 Unterschriften, die sie nun Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach überreichten, zeigten sie auf, dass sie mit der Maßnahme keineswegs einverstanden sind.

Seit geraumer Zeit schwelt der Konflikt zwischen der inzwischen eigens gegründeten Bürgerinitiative und der Verbandsgemeindeverwaltung. Die Anwohner der idyllischen Waldstraße sehen in den angebrachten Verkehrs-Bremsschwellen einen Schnellschuss der Verwaltung, der für die betroffenen Bürger im Wortsinne nichts als reine Schikane bedeutet.

„Selbst die zuständige Polizeibehörde in Remagen sagt auf Grund von gespeicherten Unfalldaten, dass sich die Unfall- und Verkehrssituation in der Waldstraße nicht von vergleichbar anderen Wohnstraßen abhebt“, so Gerhard Brand von der Bürgerinitiative. Die Waldstraße erfülle an keiner Stelle Kriterien, die die Polizei beziehungsweise die im Bereich der Verkehrsunfallbekämpfung zuständigen Stellen zu einer Überprüfung oder Tätigwerden verpflichten würde.

Dennoch: Die Verwaltung sah sich zum Handeln veranlasst. Gleich zwei Bremsschweller wurden installiert. Und dies in einem Abstand von nur wenigen Metern. Zum einen „Kölner Teller“ und zum anderen ein „Berliner Kissen“, das im Übrigen so angebracht wurde, dass man eine „stumpfe Seite“ überfahren muss.

Durch das Überfahren wird man nicht nur zu einer langsamen Fahrweise animiert, sondern gezwungen, nahezu zu stoppen, um das die Reifen schädigende Hindernis zu passieren. Bad Breisigs Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach signalisierte nun Bereitschaft, den Abbau der Bremsschwellen zu überdenken.

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