Schwere Unfälle auf der B9 in Sinzig Auto kracht ins Stauende

SINZIG · Rund zwei Stunden nach der Sperrung der B9 in Sinzig nach einem Unfall mit zwei Leichtverletzten krachte am Sonntag ein Auto ins Stauende: Vier Personen wurden verletzt, drei Pkw demoliert.

 Der Rettungshubschrauber brachte den Notarzt zum Einsatzort.

Der Rettungshubschrauber brachte den Notarzt zum Einsatzort.

Foto: Martin Gausmann

Der erste Unfall ereignete sich gegen 11.45 Uhr. Ein 57-jähriger Mann aus der Gemeinde Grafschaft befuhr die rechte der beiden Fahrbahnspuren in Richtung Bonn. Als er zum Überholen des vorausfahrenden Wagens einer 40-Jährigen aus Sinzig ansetzte, kam es auf der Überholspur zu einer Kollision mit dem Wagen eines vorausfahrenden 29-jährigen Mannes aus dem Kreis Mayen-Koblenz. Durch den Aufprall wurde das Auto des Grafschafters auf den neben ihn fahrenden Pkw der Sinzigerin geschoben.

Drei Unfallbeteiligte wurden verletzt, zum Glück jedoch nicht lebensbedrohlich. Zwecks weiterer ärztlicher Untersuchungen brachte der Rettungsdienst sie in umliegende Krankenhäuser. Viele umherliegende Trümmerteile machten die Vollsperrung der viel befahrenen B 9 notwendig. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben von Polizeihauptkommissar Jan Terporten von der Polizeiinspektion (PI) Remagen auf 55 000 Euro.

Kurz vor Aufhebung der Vollsperrung rund zwei Stunden später kam es am Stauende zu einem weiteren Unfall mit drei Fahrzeugen. Eine 26-jährige Frau aus Bad Breisig fuhr mit ihrem Auto aus dem Industriegebiet Goldene Meile über den Beschleunigungsstreifen auf die Bundesstraße 9 auf. Dabei wurde sie nach eigenen Angaben von der Sonne geblendet, suchte daher ihre Sonnenbrille und kollidierte aus Unachtsamkeit mit dem am Stauende befindlichen Fahrzeug einer 21-Jährigen aus Remagen. Der Wagen wurde wiederum auf den vorausfahrenden Pkw einer 74-jährigen Frau aus Bad Breisig geschoben.

Drei Erwachsene und ein siebenjähriges Kind wurden bei diesem zweiten Unfall verletzt, aber auch in diesem Fall glücklicherweise nicht lebensbedrohlich. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten zwecks weiterer Untersuchungen in die umliegenden Krankenhäuser, der Rettungshubschrauber, der den Notarzt an Bord hatte, wurde nicht für einen Transport benötigt. Durch den zweiten Unfall musste die B 9 erneut für rund 1,5 Stunden gesperrt werden. Der Sachschaden beträgt nach Angaben der Polizei 13.000 Euro.

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