Eröffnung der Mayschosser Weinfestwochen Aus der Prinzessin wird die Königin

MAYSCHOSS · Nina Schall, bis jetzt Prinzessin, wurde als Mayschosser Weinmajestät proklamiert. Gefeiert wird an allen Wochenenden bis zum 31. Oktober.

 Mit der Proklamation von Nina Schall startet Mayschoß in seine Weinfestwochen durch.

Mit der Proklamation von Nina Schall startet Mayschoß in seine Weinfestwochen durch.

Foto: Martin Gausmann

In Mayschoß gibt es eine neue Herrscherin: Bei der Eröffnung des Mayschosser Weinfestes übernahm Nina Schall die Krone der Weinkönigin von ihrer Vorgängerin Elena Metzinger. „Ich freue mich auf ein Jahr voller spannender und unvergessliche Ereignisse und Erlebnisse“, rief sie aus, bevor sie das fünf Wochen dauernde Weinfest offiziell eröffnete.

Sämtliche Weinköniginnen und Prinzessinnen des Anbaugebietes mit Ahrweinkönigin Theresa Ulrich an der Spitze waren gekommen, um der Proklamation einen überaus würdigen Rahmen zu verleihen. So wurde die bestens gelaunte Zuschauerschar vom Anblick von fast zwei Dutzend Weinmajestäten verwöhnt. Da konnte der Erste Kreisbeigeordnete, Horst Gies, nur anerkennend ausrufen: „Die Weinköniginnen sind die charmantesten Repräsentanten des gesamten Kreises.“

Doch natürlich richteten sich alle Augen auf die herbstlich mit Sonnenblumen und Weinranken dekorierte Bühne, wo sowohl das scheidende als auch das neue Weinmajestäten-Trio Aufstellung genommen hatte. Rudolf Mies, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Mayschoß, stellte sie alle vor: Die scheidende Weinkönigin Elena Metzinger hatte die Weinprinzessinnen Shameena Zedler und Nina Schall an ihrer Seite, Letztere ist die neue Mayschosser Weinkönigin und wird begleitet von den Prinzessinnen Emily Bäcker und Sophie Sermann. Schall ist 19 Jahre jung und befindet sich in der Ausbildung zur Erzieherin; Emily Bäcker und Sophie Sermann, beide 17, werden nächstes Jahr ihren Schulabschluss am Peter-Joerres-Gymnasium machen. Alle drei kommen aus Familien, in denen der Weinbau Tradition hat, und verfügen so über gute Kenntnisse zum Thema Weinkultur und Weinbau und machten bereits praktische Erfahrungen im Weinberg. Die drei Majestäten kennen sich seit ihrer Kindheit und tanzen gemeinsam in der Garde der Karnevalsgesellschaft „Närrische Freunde“ Mayschoß.

Hubertus Kunz sprach als „Ortsbürgermeister reloaded“ und stellte fest, dass bei seinem letzten Auftritt vor sieben Jahren die Schar der auswärtigen Weinköniginnen bei weitem noch nicht so groß gewesen sei. Das sei auf jeden Fall ein gutes Zeichen, dass man im kleinen Ahrtal sehr positiv zusammenarbeite.

Verbandsbürgermeister Achim Haag war ohnehin mehr nach Feiern zumute, wie er gewohnt stimmgewaltig verkündete, und Ahrweinkönigin Theresa Ulrich gab ebenfalls zu: „Endlich – Mayschoß feiert wieder, denn da bin ich immer besonders gerne dabei.“

Die Abschiedsrede von Elena Metzinger war ein echter Genuss und veranlasste das Publikum immer wieder zu spontanem Applaus, wenn ihr auch für einen Moment vor Rührung die Augen feucht wurden. Sie habe im vergangenen Jahr viel gelernt über den Wein in all seinen Facetten und habe auch ihren Weingeschmack völlig verändert, vom eher süßen Weißwein hin zum trockenen Rotwein aus dem Barrique.

Sie verabschiedete sich humorvoll mit dem Spruch: „Lasst die Stimmung niemals sinken – zusammenrücken, weitertrinken!“ Das kann man in Mayschoß noch bis zum 31. Oktober.

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