Zum Einkaufszentrum in Sinzig Auftrieb für Befürworter

Werden nun die Gegner eines Nahversorgungszentrums in der Sinziger Innenstadt einlenken, nachdem jetzt gutachterlich belegt ist, dass es keine unzumutbaren Verkehrsbelastungen geben wird, wenn sich Edeka, Aldi und Rossmann auf dem ehemaligen Rick-Gelände niederlassen?

Rund um die Uhr wurden die Verkehrsströme an allen neuralgischen Punkten gemessen. Mit dem klaren Ergebnis: Es gibt aus Expertensicht keinerlei verkehrspolitische Bedenken gegen ein neues Einkaufszentrum.

Weder die Hauptverkehrsader Kölner Straße noch der in der Planung ohnehin keine Rolle spielende, aber immer wieder gerne angeführte Dreifaltigkeitsweg würden über Gebühr beansprucht. Am heutigen Edeka-Markt an der Kölner Straße käme es gar zu Entlastungen und Entzerrungen. Immerhin steuern täglich 1200 Autofahrer das Geschäft an, das dann verschwinden wird, wenn an anderer Stelle wie gewünscht neu gebaut werden kann.

Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger hat nun gute Argumente an der Hand, wenn er am geplanten Nahversorgungszentrum festhält. Auch der Umstand, dass alle 80 beteiligten Träger öffentlicher Belange, zu denen übrigens auch Umwelt- und Naturverbände und -behörden zählen, keine Einwände haben, dürfte für Auftrieb im Lager der Befürworter und für wenig Freude im Lager der Vorhabensgegner sorgen. Denen dürften nun langsam aber sicher die Argumente ausgehen.

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