Zweite Regenschaft Altenahrer Weinkönigin übernimmt Krone von ihrer Schwester

ALTENAHR · Die neue Altenahrer Weinkönigin Anna Schmidt übernimmt die Krone nach acht Jahren ein zweites Mal - diesmal von ihrer jüngeren Schwester.

Dass eine Weinkönigin in Altenahr noch ein Jahr Regentschaft dranhängt, hat es schon gegeben. Dass eine Regentin aber nach acht Jahren nochmals antritt, nicht. Bis zu diesem Jahr. Denn Anna Schmidt hat zum Auftakt des Altenahrer Weinsommers mit ihrer Prinzessin Johanna Thielen an der Seite erneut die Krone übernommen. Doch von Routine keine Spur. „Ich bin sogar noch aufgeregter als damals“, bekannte sie, nachdem das Blasorchester Altenahr ihre Proklamation mit einem Tusch unterstützt hatte und die vielen Weinfreunde an Tischen, Bänken und Ständen am Haus des Gastes applaudierten.

Was sie dazu gebracht hat, sich für eine neue Amtszeit zu bewerben? „Die vielen tollen Begegnungen, dass das Amt jetzt noch anspruchsvoller geworden ist durch Seminare zu Wein, Sensorik und Rhetorik, und auch wie die Menschen sich freuen, wenn man als Weinkönigin einfach nur da ist.“

Gesehen hat sie das bei ihrer jüngsten Schwester Tina Marie, die zugleich ihre Vorgängerin ist. Und auch die mittlere Schwester Lisa war dabei, die das Amt ebenfalls im Jahr 2014/15 inne hatte. Die Amtsübergabe war diesmal entsprechend eine auch familiäre Angelegenheit, und es wunderte nicht, dass Mutter Anke wiederum mit einer Schärpe mit der Aufschrift „Queen Mom“ geadelt worden war.

Eva Flügge, Vorsitzende des Vereins Weinort Altenahr, moderierte den Amtswechsel. Sie stellte auch die neuen Weinmajestäten vor: Die 26-jährige Kreuzbergerin Anna Schmidt, die mittlerweile Produktionsleiterin in einer Ringener Firma für Filtrationstechnik ist und Laufen und Spinning sowie Reisen zu ihren Hobbys zählt. Und die 22-jährige Johanna Thielen aus Altenburg, die ihren Bachelor of Science in Koblenz macht. Flügge verabschiedete auch die scheidenden Majestäten Tina Marie und ihre Prinzessinnen nach genau 372 Tagen und mehr als 80 Auftritten.

Bürgermeister und Beigeordneter gratulieren

Der „Perle des Orts“ überreichte Ortsbürgermeister Rüdiger Fuhrmann eine Perle an einer Kette. Auch die Weinmajestäten aus Mayschoß, Dernau, Walporzheim und Heimersheim sowie die Burgundia und Ahrweinkönigin Annika Schooß hatten ein Präsent für die scheidende Majestät. Dank an sie und Glückwünsche für die neue Majestät drückten zudem Verbandsgemeinde-Bürgermeister Achim Haag und der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies aus.

„Meine kleine Schwester hat mir die Krone übereicht. Und auch wenn sie meine kleine Schwester ist, trete ich heute in sehr, sehr große Fußstapfen“, sagte Anna Schmidt. Zuvor sagte sie: „Hier bei uns an der schönen Ahr, arbeiten die Winzer das ganze Jahr, drum lasset uns ihnen dankbar sein und nun genießen den köstlichen Wein.“ Das ließen sich die Besucher nicht zwei Mal sagen.

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