Neuer Brunnen Alles unter einem Dach

KALENBORN · Kalenborn ist für seinen Wasserreichtum bekannt, befindet sich doch auf der Höhe das Quellgebiet der Swist. Eine der Quellen, direkt an der Hauptstraße, wird traditionell als "Swistquelle" herausgestellt. Jüngst ist zu den zahlreichen Brunnen und Wasseraustritten ein weiterer hinzu gekommen.

 Per Umwälzpumpe wird der neue Brunnen betrieben.

Per Umwälzpumpe wird der neue Brunnen betrieben.

Foto: Martin Gausmann

Er fällt aus der Reihe, weil er einerseits neu und künstlerisch gestaltet ist, andererseits nicht kontinuierlich aus einer Quelle gespeist, sondern per Umwälzpumpe in Betrieb gehalten wird. Er befindet sich direkt vor dem Bürgerhaus "Alte Schule" und verdankt seine Existenz der Tatsache, dass mit der Förderung der energetischen Sanierung des alten Hauses durch das Land die Verpflichtung zur künstlerischen Ausgestaltung verknüpft war. Stichwort "Kunst am Bau".

Rudolf P. Schneider, Bildhauer aus Kreuzberg, hat den Brunnen aus einer Basaltsäule gestaltet. Sie zeigt das Wappen der Gemeinde mit dem Wellenkamm und den drei Füllhörnern. Außerdem sind Kinder in den Stein gehauen sowie eine lesende Frau und ein alter Mann. Das Ensemble symbolisiert die neue Nutzung des alten Hauses: Es ist ein Platz für alle Generationen.

"Alt und Jung, alles unter einem Dach", bringt Konrad Löhndorf die Sache auf eine Formel. In seine Amtszeit als Bürgermeister fielen Planung und Realisierung der Schulsanierung und des Brunnenbaus. Eine seiner letzten Amtshandlungen war die Einsegnung des Brunnens mit Pfarrer Friedemann Bach und Pater Clemens aus Rheinbach.

Längst wird die Schule als Ratssaal, Versammlungsort, Bücherei und Treff genutzt. Im Anbau befinden sich seit Jahren der gemeindeeigene Kindergarten, die Mehrzweckhalle und daneben das Feuerwehrhaus. Am Altbau wurden Fenster, Türen, Toiletten, Heizung erneuert, Außenwände und oberste Geschossdecke isoliert und ein Lager angebaut.

Für ingesamt 412.500 Euro ist das alte Haus nun fit wieder für seine Mehrzweck-Zukunft. Und 14.000 Euro gab's für die Kunst am Bau.

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