Westum außer Rand und Band 800 Jecken sorgten für beste Karnevals-Stimmung

WESTUM · Ramba-Zamba, das steht im Murreland Westum für Vollgas-Karneval vom Feinsten. Im „Murrepalast“ war die Stimmung auf dem Siedepunkt. 800 Jecken feierten am Samstag ab 15.33 Uhr ausgelassen im vollkommen ausverkauften Festzelt Stimmungskarneval im Wortsinne.

 Westum Sitzung Die aktiven Möhrchen

Westum Sitzung Die aktiven Möhrchen

Die Westumer Ramba-Zamba-Veranstaltung genießt mittlerweile im weiten Umkreis Kultstatus. Und sie ist als eine der größten Karnevalsproduktionen im Kreis natürlich auch das Flaggschiff der kleinen Rot-Weißen KG.

Ramba-Zamba entwickelte sich aus der großen AW-Karnevals-Show. Als Solidaritätsadresse an die Westumer Narren, die sich seinerzeit in umfangreichen gerichtlichen Auseinandersetzungen in ihrer Existenz bedroht sahen, hatten die Kreisverwaltung aber vor allen Dingen die Kreissparkasse diese Veranstaltung von 2006 bis 2010 ins Leben gerufen. 2011 gab es dann die bereits sehr erfolgreiche Premiere von Ramba-Zamba. Auf diese Vorgeschichte und auf das Jubiläum wies KG-Chef Rudi Fuchs hin. „Wir in Westum sind sehr lernfähig“, verkündete er nicht ohne Stolz. Denn bereits Silvester war Ramba-Zamba ausverkauft.

Der Kartenvorverkauf lief übrigens erstmals ausschließlich über das Internet. Denn vor allen jüngere Jecken sind Stammgäste und Härte-Fans. Und die feiern überwiegend auf den Bänken stehend, tanzend und rockend ihren Feten-Karneval. Dazu gibt es ein stimmiges Sponsorenkonzept, das den Eintrittspreise bei 15 Euro recht moderat hielt. Die Idee, sich noch Karten an der nicht vorhandenen Abendkasse zu besorgen, wäre nicht nur für Westumer Karnevals-Insider ein Brüller und würde für schallendes Gelächter sorgen. Und so stieg in Westum einer der größten „Indoor-Karnevals-Veranstaltungen“ der Region. Die Moderation übernahmen Michael Giehl und Bernd Fuchs.

Die Abteilung Tanz lieferte wie ein roter Faden übrigens die eigenen Westumer Kräfte. Von den „Mini-Möhrchen“ über die Aktiven und Fidelen Möhrchen hin bis zu den „Meninas“ räumten die reichlich Applaus ab. Verstärkung gab es vom Tanzcorps der Hafengarde Oberwinter. Auch beim Ramba-Zamba fehlte nicht die Traditions-Ehrung der Westumer.

So ging die diesjährige Edelmöhre, der Westumer Murre-Oscar an Stephan Schuck. Der Sinziger Notar gibt seit drei Jahren bei „Schlag die Möhre“ ehrenamtlich den Oberschiedsrichter. Beim Ramba-Zamba in Westum gehört das „Vorglühen“ der Jecken zum guten Ton. Und die Gruppe „Night-Live“ um die Westumer Jungs Christian Morgenschweiß und Steven Alan langte dann direkt stimmungsmäßig zu.

„Die Botzedresse“ heizten vor ihrem Westumer Lieblingspublikum reichlich ein. Und dann ging es eigentlich nur noch Schlag auf Schlag mit jecken Hits oder den Songs aus der Hitparade.

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