Pferde in Bad Breisig 800 Besucher auf Bad Breisiger Margaretenhof

BAD BREISIG · Der Tag der offenen Tür auf dem Bad Breisiger Margaretenhof lockte rund 800 Besucher an. Erfahrene Reiter zeigten den Gästen schwierige Formationen.

 Kutschfahrten mit dem Ein- oder Zweispänner gehören zu den Vorführungen.

Kutschfahrten mit dem Ein- oder Zweispänner gehören zu den Vorführungen.

Foto: Martin Gausmann

Die Befürchtung schien von Weitem berechtigt. „Ich seh’ nur Beine und höre Musik“, sagte eine kleine Besucherin, als sie sich dem Geschehen näherte. Denn beim jährlichen Tag der offenen Tür auf dem Bad Breisiger Margaretenhof war richtig was los. Aber die Eltern des Mädchens beruhigten sie. Denn obwohl die Zuschauer sich in beachtlicher Zahl um die Wiese neben dem Reiterhof als Schauplatz des Showprogramms eingefunden hatten und sich gegen die volle Sonneneinstrahlung mit Regenschirmen schützten so gut es ging, fand sich doch noch für jeden ein Platz, von dem aus er gucken konnte: Pferde natürlich, und Ponys und deren Reiterinnen.

Ja, das Klischee war erfüllt, denn es waren ausschließlich Mädchen, die sich präsentierten – fast 40 im Alter von drei bis 19 Jahren. Wobei die Jüngsten, bislang durchs Voltigieren an den Umgang mit den Tieren herangeführt, bei der Show auf Ponys saßen, die von erfahrenen Kräften geführt wurden.

Acht erfahrene Reiterinnen hatten zum Auftakt in schwarzen und weißen Aufzügen eine Quadrille für Fortgeschrittene geritten. Auch Zirkel und Diagonal- sowie spiegelverkehrte Figuren gehörten dazu. Danach zeigte Pony Luka, wie es im Rückwartsgang mit dem Po wackeln kann und wie es ohne Scheu einen Luftballon zertritt. Zudem kamen ein- und zweispännige Kutschen zum Einsatz, in denen sich die Gäste wie Könige fühlten.

15 Pferde bei der Show

Zur Musik von „Daddy Cool“ zeigte das Margaretenhof-Team einen seiner großen Hoffnungsträger: den Schimmel Gregor. Außerdem waren rund 15 Pferde bei der Show zu sehen. Da gab es Applaus für die Ponys Wendy, Isi und Chéri und für die Großpferde Stürmer, Stan und Nola. Eine abgewandelte Geschichte von „Bibi und Tina“ diente als Grundgerüst für die Vorstellung der jungen Reitschülerinnen, wobei Auszüge aus dem Hörspiel vom Band liefen und von den Schülerinnen nachgestellt wurden.

Außerdem ritten sie Formationen zu zweit oder zu vielen zur Musik. Ihre Geschichte vom Pferdefasching auf dem Martinshof kam natürlich nicht ohne Kostüme aus: Reiterinnen als Einhörner oder Robin Hood gehörten dazu. Es kam zum Alaaf und Helau und natürlich zu einem Happy End.

Eva Schmidgen hatte das Showprogramm konzipiert, während Schwester Nicole moderierte und das Drumherum mit Ständen und Verpflegungsstationen organisiert hatte. Nicht zu vergessen die Eltern Rita und Günter Schmidgen, die weitgehend hinter den Kulissen mitwirkten. Von rund 800 Besuchern ging Nicole Schmidgen aus. Ein Frühschoppen in Biergartenambiente und eine Pferdeverkaufsshow hatten den Auftakt des Tages der offenen Tür gebildet. Vor und nach dem Showprogramm waren zudem Ponyreiten und Planwagenfahrten angesagt, und gerne enterten die Besucher, vor allem die Jüngsten, auch mal den Stall, um ihren vierbeinigen Lieblingen ganz nah zu sein.

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