Leben in der City 600 Besucher feiern die Sinziger Musiknacht

SINZIG · Die Aktion des Bürgerforums kommt an. 13 Bands sorgen an neun Standorten in Sinzig für Partylaune.

 Die Band "Latenite" bei ihrem Auftritt in der Sinziger Musiknacht.

Die Band "Latenite" bei ihrem Auftritt in der Sinziger Musiknacht.

Foto: Martin Gausmann

Tolle Livemusik, zufriedene Gesichter: Rund 600 Besucher erlebten bei der dritten Musiknacht des Sinziger Bürgerforums 13 Bands in neun Lokalen – auch unter freiem Himmel bei sommerlichen Temperaturen. „Jede Bühne hat funktioniert“, zog Forum-Chef Manfred Ruch eine positive Bilanz. So brachte der „Eifler Hof“ erneut das Duo „Gentile Event“ auf die Bühne und die „Infinity Lounge“ lockte das eher jüngere Publikum mit Britrock der „Giants“.

Eine Art Geheimtipp war die „Alte Druckerei“, nicht nur wegen der angenehmen Kühle durch dicke Betonmauern. Dort gastierten die Könige des Eifel-Rock: „Heavens A Beer“. Das war Energie pur mit Eifler Texten und einer Überraschung. Denn die Dudelsacktöne von „Freddy the Piper“ mischten sich in den Rock von den Bergen zwischen Ahr und Mosel.

Der Rest war dann Open-Air pur. Leute mit Musiknachterfahrung wussten, dass man sich die besten Plätze am besten schon früh sichert, denn es war viel Gewusel in der Stadt. Die Musikfans wechselten von Kneipe zu Kneipe, von Biergarten zu Biergarten und von Außengastronomie zur Außengastronomie. Das war durchaus im Sinne des Erfinders. Denn Leben in die Stadt bringen ist ja das erklärte Ziel der Musiknacht. So verwandelten „Sam Cheanz & The Blue Denims“ den Biergarten des „Rotbart“ in einen Tanzpalast der 50er und 60er Jahre. Im Park der „Osteria Casa Giorgio“ präsentierte „Latenite“ einen Mix aus Latin, Jazz und Reggae.

Kirchplatz war musikalischer Hotspot

Zum musikalischen Hotspot wurde der Kirchplatz. Denn dort gastierten am „Barbarossas“ die Bonner „New Jazz Cats“, wenige Schritte weiter am „Laguna“ die Band „Oben ohne“. Die Musiker mit der spärlichen Haarpracht waren dem Publikum vom Stadtfest „Sprudelndes Sinzig“ bestens bekannt und absolvierten bei der Musiknacht ihren Hattrick.

„Vorglühen“ konnten die Fans auf dem Marktplatz. Dort war der Sinziger Showorganist Frank Heinen mit seiner weißen Wersi-Orgel bereits vor dem Startschuss aktiv. Und auf der Bühne des Hauses der offenen Tür gaben sich gleich vier Bands ein Stelldichein: Den Anfang machten „New Metal Allstars Cologne“. „Heroes of Daily Grind“ hieß der zweite Act des Abends, weiter spielten „Swift Exit“ und „Dead Air Poetry“.

In der „Alten Druckerei“ ging die Nacht mit Musik von „Chris K.“ zu Ende. Da passten dann die Absacker, die sich Bürgerforum und Nachtschwärmer auf den gelungenen Abend spendierten.

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