Baumschutz in Sinzig „Zugversuch“ an der Blutbuche

SINZIG · Die Stadt Sinzig lässt die Standfestigkeit des erkrankten Baums an der Koblenzer Straße überprüfen.

 Die Stadt Sinzig lässt die Blutbuche an der Koblenzer Straße mittels eines "Zugversuchs" fachmännisch untersuchen.

Die Stadt Sinzig lässt die Blutbuche an der Koblenzer Straße mittels eines "Zugversuchs" fachmännisch untersuchen.

Foto: Stadt Sinzig

. Dass die Blutbuche an der Koblenzer Straße von Weißfäule befallen ist, ist der Stadt Sinzig seit Längerem bekannt. Deshalb lässt sie den Baum nach eigenen Angaben regelmäßig untersuchen. Letztmals habe ein Sachverständiger für Baumstatik vor drei Jahren die Standsicherheit des Baumes attestiert. Auf das aktuelle Ergebnis müsse noch gewartet werden. Zur Anwendung kam ein Spezialverfahren, bei dem durch einen „Zugversuch“ eine Aussage über das Verhalten der tragenden und geschädigten Baumteile bei extremen Belastungen getroffen werde. Dazu sei eine Ersatzlast in die Baumkrone eingebracht worden, um einen Biegemoment am Stammfuß zu erzeugen und so die Standfestigkeit zu messen. Durch den Zugversuch könnten keine Schäden am Baum entstehen.

Diese Methode ist laut Frank Schauff, der bei der Stadt Sinzig für die regelmäßige Baumkontrolle zuständig ist, zwar sehr aufwendig, aber dafür auch überaus zuverlässig: „Wir sind bemüht, den alten Baumbestand in Sinzig zu pflegen und zu erhalten, aber absoluten Vorrang hat der Schutz der Allgemeinheit.“ Die Stadt prüfe in diesem Teil des Lennéparks alle im Baumkataster verzeichneten städtischen Bäume auf ihre Verkehrssicherheit. Darüber hinaus würden alle anderen städtischen Bäume regelmäßig kontrolliert und auch notwenige Ersatzpflanzungen vorgenommen.

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