Die geistliche Abendmusik stand unter dem Titel „Stärke Deine Schwestern und Brüder“ und sollte sensibel machen für die Tatsache, dass weltweit Christen um ihres Glaubens willen verfolgt und getötet werden. In beeindruckender Weise haben alle Musiker die passenden Stücke dargeboten. Waren zum Beispiel „Dein Volk vereint in Ewigkeit“ und „Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf“ Werke, die kräftig und voluminös erklangen, rührten der langsame Bläsersatz von Felix Mendelssohn Bartholdys vertontem Psalm 91, Vers 11 und das vom Chor einfühlsam vorgetragene Lied „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ die Seele an.

Chor, Bläser und Gemeinde bildeten eine Einheit, die die Intension der Solidarität der Christen untereinander lebendig werden ließ. Dies zeigte sich sehr eindrucksvoll beim gemeinsam gebeteten „Vater unser“, bei dem sich alle an den Händen fassten. Diesem ging voraus, dass zwei der im Westumer Pfarrhaus wohnenden syrischen Flüchtlinge das Gebet des Herrn in arabischer Sprache beteten.

„Der Mond ist aufgegangen“ wurde gemeinsam gesungen, bevor Dechant Achim Thieser den Segen spendete. Nachdem das Schlusslied „Komm, Herr segne uns“ verklungen war, konnten die Kirchenbesucher ihrer Begeisterung Ausdruck verleihen und taten dies mit anhaltendem Beifall und stehenden Ovationen.

KEB-Leiter Georg Alfter dankte den Mitwirkenden für ihr Engagement: dem Chor um Leiter Andreas Dietl und der Solistin Claudia Krahe sowie den Turmbläsern unter der Leitung von Stephan Pauly.

Am Ausgang der Kirche wurde um eine Spende für verfolgte Christen gebeten, die in voller Höhe für diesen Zweck an das Hilfswerk „Kirche in Not“ überwiesen wird. Mit dem gesungenen und gespielten Choral „Nun ruhen alle Wälder“ verabschiedeten sich die Musiker und beendeten das Abendlob am Vorabend des Sonntags Laetare in der Westumer Pfarrkirche. ⋌