Jahresbesprechung in Ringen Weniger Wehrleute, mehr Einsätze

RINGEN · Diese Konstellation war neu: Im Ringener Bürgerhaus fand jetzt die Jahresbesprechung der Löschgruppenführer statt. Zu der war auch eine stattliche Zahl Wehrleute eingeladen worden, die zur Beförderung oder zu Ehrungen anstanden.

Einig war sich Wehrleiter Achim Klein in der Bewertung des ablaufenden Jahres mit dem Grafschafter Bürgermeister Achim Juchem und Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher darin, dass es ein sehr arbeitsreiches und schwieriges Jahr für die Wehren war. Daran waren nicht nur die Unwetter in Mai und Juni schuld. Wie schwer diese aber vor allem die Grafschaft trafen, ist hinlänglich bekannt.

In der Statistik taucht das Unwetter nur unter den bisherigen 118 Einsätze der Grafschafter Wehren dieses Jahres auf. Rechnet man aber alle Leistungen nach dem Starkregen einzeln, so werden aus den 118 immerhin 237 Einsätze.

Überhaupt scheinen die Einsätze von Jahr zu Jahr immer mehr zu werden. Und das bei immer weniger Wehrleuten, wie Udo Schumacher anhand der durchgeführten Zählungen in Rheinland-Pfalz bekräftigte. Im Land sind noch 51 000 Menschen in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv. Bei Schumachers Amtsantritt 2004 waren es noch mehr als 60 000.

Immerhin konnte der Grafschafter Wehrleiter am Mittwochabend wieder drei Neuverpflichtungen vornehmen, allesamt aus der Löschgruppe Karweiler. Lucas Bornschlegel, Anne und Philip Etten wurden per Handschlag in die Wehr aufgenommen. In 25 Jahren winkt ihnen das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen. Dies erhielt jetzt Guido Jöntgen aus der Löschgruppe Gelsdorf. Ebenfalls aus Gelsdorf kommt Robert Pollok, er wurde zum Gerätewart Elektro bestellt. Patrick Bröcker (Löschgruppe Birresdorf) wurde zum ersten Grafschafter Fach-Einheitsführer der Einheit „Absturzsicherung“ ernannt. Diese wurde im Zuge der Ansiedlung von Haribo auf der Grafschaft ins Leben gerufen.

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