Vorschläge für das Ortsjubiläum Viele Ideen für „1000 Jahre Lantershofen“

Lantershofen · Im kommenden Jahr wird Lantershofen 1000 Jahre alt. Die Vorbereitungen für Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr laufen bereits auf Hochtouren. Jetzt gab es dazu ein zweites Bürgertreffen unter Leitung von Ortsvorsteher Leo Mattuscheck.

Blick auf Lantershofen aus der Vogelperspektive. In der Mitte ist der alte Dorfkern mit der Burg Lantershofen zu sehen, rechts und links die Neubaugebiete.

Blick auf Lantershofen aus der Vogelperspektive. In der Mitte ist der alte Dorfkern mit der Burg Lantershofen zu sehen, rechts und links die Neubaugebiete.

Foto: Martin Gausmann

Bei dem Bürgertreffen wurden den Teilnehmern mehr oder weniger fertig ausgearbeitete Ideen von Johannes Oberreuter, Elmar Zillgen, Thomas Weber und Raymund Pfennig präsentiert.

Oberreuters Idee sieht einen Aktionstag mit zwölf verschiedenen Stationen auf einem Teilabschnitt des Birnenrundwanderwegs westlich von Lantershofen vor. Dort sollen sich in alten Höfen und an offenen Stationen Gewerbe, Forst- und Landwirtschaft von heute und früher, Winzer, Destillateure oder Naturschützer darstellen.

Die Lambertushütte könnte dabei Abschluss- und Anlaufpunkt mit gastronomischen Angeboten sein. Die Idee könnte das Programm eines Tages ausfüllen.

Die Vorschläge von Zillgen und Weber sind temporär umfassender und beinhalten eine große gemeinsame Schnittmenge. Da geht es zum einen um mannigfaltige Veranstaltungen verteilt übers ganze Jahr. Darin können sich Vereine und andere Gruppen wiederfinden, sich präsentieren und auch ausrichten. In diesen Reigen könnten auch die traditionellen Lantershofener Festlichkeiten eingebunden werden, möglicherweise in neuem Gewand. Vorgeschlagen wurden dorfinterne Veranstaltungen, aber auch Aktionen, die ein Publikum aus einem größeren Umkreis anziehen sollen.

Festwochenende ab Christi Himmelfahrt

Zusätzlich zu den Aktivitäten im Jahresverlauf beschäftigten sich beide auch mit einem Festwochenende von Christi Himmelfahrt 2019 bis zum darauf folgenden Sonntag. Dabei könnte an den einzelnen Tagen das gesamte Spektrum, das der Ort zu bieten hat, aufgefahren werden: Sport, Jugend, Vereine, Geschichte, Kultur, Kirche und Burg Lantershofen, alles kam zur Sprache.

Da passt es auch, dass der Bamberger Erzbischof schon jetzt Ludwig Schick seine Teilnahme zugesagt hat. Denn Kaiser Heinrich II. schenkte dem Kloster Michelsberg bei Bamberg im Jahr 1019 eine von dem rechtlos gestorbenen Geselinus ererbte Besitzung zu Lantershofen (Lanterishoffe) im Ahrgau (Arengowe) in der Grafschaft des Grafen Erenfried.

Raymund Pfennig stellte bei seinen Ideen und Vorschlägen die Nachhaltigkeit in den Fokus und fragte: „Was bleibt nach den Festakten außer Erinnerungen, Fotos oder Presseberichten?“ Pfennig zeigte Gestaltungsmöglichkeiten für Kommune, Vereine und Privatleute auf. Da kam die Erweiterung des Birnendorfs zur Sprache oder die Anlage eines Mehrgenerationengartens.

Bildband von Lantershofener Künstlern

Eine weitere Idee: Werke Lantershofener Künstler nicht nur zusammenhängend präsentieren, sondern auch in einem Bildband festhalten. Pfennig zeigte auf, was in anderen Orten des Kreises geleistet wurde, er erwähnte die Bürgersäule in Wabern und die Arbeiten des Jugendtreffs in Mayschoß.

Nach diesem zweiten Abend der Ideensammlungen wird sich nun ein kleines Team um Horst-Peter Kujath mit der Sammlung beschäftigen, diese selektieren und dann beim nächsten öffentlichen Treffen am Montag, 9. April, einen Vorschlag für das Festprogramm machen.

In der Folge werden sich ein Festausschuss und die Vertreter ausführender Gruppen und Vereine an die Arbeit machen, und auch wichtige Dinge wie Finanzierung, Vermarktung und Bewerbung des Festprogramms planen.

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