Priesterseminar in Lantershofen Prälat Theo Schäfer ist mit 88 Jahren gestorben

LANTERSHOFEN · Der Gründer des Priesterseminars für Spätberufene in Lantershofen, Prälat Theo Schäfer, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Er wird am Freitag in seinem Geburtsort Vladen beigesetzt.

 Prälat Theo Schäfer ist tot.

Prälat Theo Schäfer ist tot.

Foto: Martin Gausmann

Trauer im Studienhaus Sankt Lambert in Lantershofen. Der Gründungsregens des Priesterseminars für Spätberufene, Prälat Theo Schäfer, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Von 1976 bis zum Jahr 2000 stand Schäfer dem Studienhaus vor.

Schäfer stammte aus einer Bauernfamilie in Vlatten im Kreis Düren, war gelernter Landwirt. Mit 20 Jahren drückte er noch einmal die Schulbank, denn er wollte Pfarrer werden. Nach dem Abitur in Bad Münstereifel studierte Schäfer in Bonn, Aachen und Regensburg Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte. Zu seinen Theologie-Professoren gehörte Josef Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., der auch sein Doktorvater war. Am 21. Februar 1959 wurde Theo Schäfer im Aachener Dom zum Priester geweiht.

Station seines priesterlichen Wirkens war von 1959 bis 1962 die Kaplanzeit in Krefeld. Von 1962 bis 1967 war er als Studentenpfarrer in Aachen, von 1967 bis 1974 als Direktor des Aachener Theologenkonvikts in Bonn und von 1974 bis 1976 als Pfarrer von Nideggen tätig. Ab 1976 baute er auf Wunsch des damaligen Trierer Bischofs Bernhard Stein und des Aachener Bischofs Klaus Hemmerle das Studienhaus Sankt Lambert in Lantershofen auf. Dieses leitete er als Regens bis zum Jahr 2000, war dort Studienleiter und Dozent für Fundamentaltheologie. Schäfer lebte ab 1990 in Niederzissen, war als leidenschaftlicher Fußballer, Reiter und Bergsteiger bekannt.

Aufgrund seiner Verdienste im Priesterberuf wurde er im Mai 1999 von Papst Johannes Paul II. zum Prälaten ernannt.

Theo Schäfer wird am kommenden Freitag in seinem Geburtsort Vladen beigesetzt. Die Beerdigung leitet der Trierer Bischof Stephan Ackermann.

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