Sanierung der Ringener Kirche Paten für Sankt Dionysius in Ringen gesucht

RINGEN · In diesem Jahr steht die Innen-, 2019 die Außensanierung der Pfarrkirche Sankt Dionysius in Grafschaft-Ringen an. Zur Finanzierung der beiden insgesamt rund 780.000 Euro teuren Bauabschnitte hofft die Pfarrgemeinde auf Paten und Spenden.

„Paten gesucht – Spenden erhofft“ – so ist es auf zwei großen Transparenten an der Ringener Pfarrkirche Sankt Dionysius zu lesen. Das im Jahr 1896 unter der Leitung von Caspar Clemens Pickel erbaute Gotteshaus wird bereits seit April großflächig saniert. In diesem Jahr steht die Innen-, im kommenden Jahr die Außensanierung an.

Zur Finanzierung der beiden insgesamt rund 780 000 Euro teuren Bauabschnitte ist die Pfarrei auch auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Hier bedarf es rund 180 000 Euro. Eingegangen sind bislang rund 20 000 Euro. Es gibt also noch viel zu tun, damit nach dem Innenraum im kommenden Jahr auch tatsächlich eine Außensanierung stattfinden kann. Pastor Alexander Bug ist optimistisch. Mit einem Flyer wurde die Bevölkerung des Grafschafter Ortsteils über die angedachten Tätigkeiten und deren geplante Finanzierung informiert, besagten Flyer haben aber auch Unternehmen erhalten. Seither gehen kleine und größere Spenden ein.

Sechs Jahre dauerten die Vorbereitungen, unter anderem wurde zur Innensanierung und Neugestaltung ein seitens kirchlicher Baubehörde und Denkmalpflege gefordertes künstlerisches Konzept erarbeitet. Im April konnten die Arbeiten beginnen. Taufbecken, Ambo, Altar und die Sakramentstele werden seither aus Naturstein mit Intarsien-Einlegern komplett neu gestaltet. Der Tabernakel wird extern aufgearbeitet. Hinter dem Tabernakel wird ein neues Altarbild aus Schwarzstahl positioniert. Die gesamte Farbe im Kirchenraum wird mittels Sand- oder Eisstrahlverfahren abgenommen.

Wandfassung mit Gold

Es erfolgen eine neue Farbgestaltung sowie die Erneuerung der kompletten Elektrik. Zudem erhält der Basaltboden im Chorraum eine Veredelung mit Natursteinintarsien. Die Bankfelder im hinteren Bereich werden verkürzt und der freiwerdende Boden durch angepasste Fliesenfelder ergänzt. Damit sinkt die Sitzplatzkapazität von rund 160 auf 120 Personen, im freigewordenen hinteren Bereich kann bei Bedarf mit Stühlen aufgefüllt werden. Das Holz der verbleibenden Bankfelder wird erneuert, gleiches gilt auch für die Lautsprecheranlage und die Beleuchtung. Nach der Restaurierung der Figuren stehen diese anschließend auf schwarzen Stelen aus geschwärztem Stahl.

Dahinter soll eine dezente Wandfassung mit Gold aufgebracht werden. Schließlich werden Kirchenfenster gereinigt, das Maßwerk der Orgel instand gesetzt und auch die Orgel gereinigt. Pastor Burg hofft, dass dieser erste, rund 480 000 Euro teure Bauabschnitt bis zum Weihnachtsfest fertig ist, vorsichtshalber aber gibt es bis zur neuen Altarweihe einen kleinen Zeitpuffer. Bischof Ackermann hat seine Zusage für die Weihe in dieser Woche gegeben, diese wird mit einem Festhochamt am Sonntag, 17. Februar 2019, um 15 Uhr stattfinden.

Im kommenden Jahr steht dann die Außensanierung an. Hier müssen in erster Linie Fugensanierungen und Natursteinarbeiten durchgeführt werden, wie eine Bedarfsuntersuchung ergeben hat. Die erste Genehmigung dazu hat die Pfarrei erhalten, vieles hängt nun von der Spendenbereitschaft der Ringener ab.

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