Nierendorfer Kartoffelfest Kartoffel in allen Varianten

NIERENDORF · Das Nierendorfer Kartoffelfest ist mittlerweile eine echte Erfolgsgeschichte geworden. Rund um die Alte Schule hatte die St. Sebastianus Bruderschaft zur sechsten Auflage dieses beliebten Dorffestes eingeladen, und etwa 700 Gäste wollten sich die Leckereien aus der Kartoffel nicht entgehen lassen.

 Nierendorfer Kartoffelfest.

Nierendorfer Kartoffelfest.

Foto: Martin Gausmann

Schließlich gab es leckeren Döppekooche, deftigen Reibekuchen, hausgemachte Kartoffelsuppe mit und ohne Einlage und als kulinarisches Highlight edle Kartoffelpuffer mit Lachs. Wer davon etwas haben wollte, musste sich allerdings beeilen, denn kurz nach Mittag war schon alles bis auf den letzten Krümel weggeputzt.

Dabei hatten zwei Dutzend Freiwillige der insgesamt 750 Mitglieder starken Bruderschaft am Tag zuvor nicht weniger als zehn Stunden lang gemeinsam zehn Zentner Kartoffeln und eine Kiste Zwiebeln unter vielen Tränen geschält, gerieben und gewürzt, dazu noch vier Kisten Äpfel für das unverzichtbare Apfelmus. Darüber hinaus wurden noch 450 Eier verarbeitet, die von der Familie Nelles gespendet worden waren.

„Dafür muss man in Nierendorf niemanden bitten, die Leute kommen von selbst und sind mit Freude bei der Arbeit“, freute sich Vorsitzender Hans Peter Moog. Schließlich könne man sich hier unter Freunden bestens unterhalten, es werde viel gelacht und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.

Auch am Festtag selbst waren drei Dutzend Leute im Einsatz an zwei Theken und in vier Zelten, um dem Ansturm Herr zu werden. Zumal das Kartoffelfest für viele ehemalige Nierendorfer ein willkommener Anlass ist, zumindest für einen Tag wieder in die alte Heimat zurückkehren. Schließlich hat die Bruderschaft jede Menge Mitglieder auch aus weiter entfernt liegenden Ortschaften.

Doch auch nach der Mittagessens-Zeit ging noch niemand so schnell nach Hause, schließlich warteten in den Nachmittagsstunden noch drei Dutzend selbst gebackene Kuchen auf hungrige Abnehmer. Kinder vergnügen sich derweil auf der großen Hüpfburg. Technikinteressierte konnten sich an der kleinen Ausstellung von Gartengeräten informieren, die vor der Alten Schule aufgebaut war.

Der Erlös des Festes wird erneut für die alljährliche Seniorenfahrt im Herbst verwandt, an der allein im vergangenen Jahr 120 Personen teilnahmen. Dank des Zuspruchs zum Kartoffelfest ist die Fahrt für die mitreisenden Nierendorfer sogar umsonst, die Bruderschaft übernimmt sämtliche Kosten einschließlich der Bewirtung.

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