Brände löschen und Vermisste retten Grafschafter Jugendfeuerwehr übt rund um die Uhr

GRAFSCHAFT · Die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Grafschaft haben sich bei einer 24-Stunden-Übung bewähren müssen. Auf dem Programm standen das Löschen von Bränden, die Rettung vermisster Personen und ein Besuch bei der Bundeswehrfeuerwehr in Gelsdorf.

Doch zunächst galt es, den Dienstplan an alle auszuhändigen, sich auf die Fahrzeuge zu verteilen und die Schlafplätze in der Halle einzurichten. Während des Aufbaus kam es zum ersten Einsatz, der sich auf der Einsatzfahrt als Fehlalarm entpuppte. Nach der Rückkehr zum Stützpunkt in Gelsdorf hatte die Wehrleitung das Abendessen spendiert.

Anschließend durften die jungen Retter einen Film gucken. Die Gemütlichkeit währte jedoch nicht lange. Denn mitten im Film ertönte erneut die Sirene. Gemeldet wurde ein Großbrand „Hinter der Hage“. Vor Ort stellte sich heraus, dass mehrere Strohballen lichterloh brannten. Den Brand hatte der Feuerwehrnachwuchs mit drei C-Strahlrohren recht schnell gelöscht. Zurück in der Halle, herrschte gegen 2 Uhr Nachtruhe. Doch nur vier Stunden später mussten die Jugendlichen erneut aus den Federn. Diesmal galt es eine vermisste Person zu finden.

Aufgeteilt in mehrere Gruppen, machten sich die jungen Helfer im Dorf und Umgebung auf die Suche. Mit Erfolg, sodass wenig später im Feuerwehrhaus das Frühstück genossen werden konnte. Doch zur Arbeit der Feuerwehr gehört nicht nur die Praxis, sondern auch die Theorie. Und so durften die Jungen und Mädchen der Wehrleitung bei der Bergung einer eingeklemmten Person über die Schulter schauen. Und bis zum Mittagessen durften sie sich auf dem Vorplatz mit dem Einsatz von Übungsschaum vertraut machen.

Abschließend stand ein Ausflug zur Bundesfeuerwehr auf dem Dienstplan. Dort durften sich die jungen Leute auf der Atemschutzübungsstrecke austoben. Müde und erschöpft ging es zurück zur Feuerwehrhalle, wo die Übung pünktlich beendet wurde. Insgesamt hatten 18 Jugendliche teilgenommen. Um sie kümmerten sich sieben Betreuer. Alle Einsätze starteten mit dem Alarm einer alten Handsirene, der von Blaulicht und Martinshorn begleitet wurde. Dies sorgte jedes Mal für Adrenalin, Aufregung und Spaß. Grund genug für den Feuerwehrnachwuchs, sich schon jetzt auf die nächste 24-Stunden-Übung zu freuen.

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