Wer hat es erfunden? FWG sieht sich als Urheber des Projektes "Bienenland"

GRAFSCHAFT · Es gibt Diskussionen um das Grafschafter Projekt "Bienenland". Der Fraktionsvorsitzende der FWG äußert, dass sich die CDU die Anträge zu eigen machen, obwohl sie nicht Initiator sei.

 Lothar Barth schmunzelt über die CDU.

Lothar Barth schmunzelt über die CDU.

Foto: Martin Gausmann

Fraktionsvorsitzender Lothar Barth ist sich sicher: Die Grafschafter CDU macht sich das Projekt „Bienenland“ zu eigen, obwohl sich doch eigentlich die Freie Wählergemeinschaft als Initiatorin sieht. „Es freut uns, dass die CDU-Fraktion immer wieder die Anträge der kleineren Fraktionen aufgreift und sich zu eigen macht“, meint Lothar Barth, Fraktionsvorsitzender der FWG, süffisant. Über die aktuelle „Bienenland Grafschaft“-Initiative der CDU kann Barth nur schmunzeln. Die Union hatte jüngst erklärt, die Grafschaft bienen- und insektenfreundlicher zu gestalten.

Mit dem Antrag greife die CDU zwei Anträge aus dem vergangenen Herbst auf, die von den Grünen und der FWG gestellt worden seien. „Wir stellen immer wieder fest, dass die Mehrheitsfraktion des Rates bei den von anderen Fraktionen gestellten Anträgen zunächst fremdelt, einige Zeit später, nachdem man in sich gegangen ist, sinnvolle Ergänzungen zu den Anträgen hervorbringt und dann sogar oft meint, das Ganze sogar erfunden zu haben“, sagte Barth.

Die FWG wünscht der CDU eine schöne Wanderung

„Wir sind uns bewusst, dass wir als kleinere Fraktionen nicht immer die Mehrheiten zusammenbekommen, selbst wenn der Antrag auf geradezu zwingender Logik fußt. Ein weiteres Beispiel dafür stelle die Prioritätenliste „Sport- und Freizeitstätten“ dar, wo gar die CDU-Ratsmitglieder aus dem Ringener Ortsbezirk gegen den allseits befürworteten FWG-Antrag, den Freizeitpark Ringen vor die Sanierung des Vettelhovener Rasenplatzes zu positionieren, stimmten. Barth: „Mal schauen, wie sich das entwickelt.“

Dennoch sei die FWG im Ergebnis zufrieden. Wichtig sei, dass die Entscheidungen des Rates den Bürgern Nutzen bringe.

Die FWG wünsche nun der CDU für die Bienenwanderung eine rege Teilnahme und hoffe, dass die beabsichtigte Aktivierung privaten Engagements von Erfolg gekrönt sei. Den Antrag werde die FWG-Fraktion allemale unterstützen – er sei ja im Ursprung von der Wählergemeinschaft.

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