Haribo lobt die Grafschaft Erste Goldbären im nächsten Juni

GRAFSCHAFT · Es ist derzeit wohl die größte Baustelle in Rheinland-Pfalz: der Neubau der Haribo-Logistik- und Produktionsstätte in der Grafschaft. Das Unternehmen will die Reserveflächen in der Grafschaft später zur Produktionserweiterung nutzen.

Bis zu 700 Arbeiter – vorwiegend aus der Region – sind zu Spitzenzeiten auf der gigantisch großen Baustelle auf dem 27 Hektar großen Gelände zu Gange, um das neue Werk des Bonner Süßwarenkonzerns, der seinen Hauptsitz in die 11 000-Einwohnergemeinde verlegen wird, zu errichten.

Der erste Bauabschnitt mit dem 250 Meter langen, 45 Meter breiten und nahezu 45 Meter hohen Zentrallogistiklager und zunächst einer Produktionsstraße soll im Sommer des nächsten Jahres fertiggestellt sein. Dann werden 700 Haribo-Angestellte ihre Arbeit in der Grafschaft aufnehmen. Erste Einstellungen erfolgen bereits. „Mitte 2017 kommen in der Grafschaft die ersten Goldbären zur Welt“, sagte Haribo-Geschäftsführer Arndt Rüsges.

Bei einer Baustellenbegehung bestätigte die Haribo-Firmenleitung, dass man Erweiterungen fest im Blick habe, zumal man über geeignete Reserveflächen verfügt. Sollten weitere Produktionsstraßen gebaut werden, würden mehr als 2000 Beschäftigte im Drei-Schicht-Betrieb im neuen Haribo-Werk tätig sein, das täglich von rund 750 Lkw angefahren würde. Einen offiziellen Zeitplan für den Bau der weiteren Produktionsstraßen nannte Rüsges nicht.

Die Anbindung nannte die Haribo-Geschäftsleitung als ideal. Ein weiterer Autobahnanschluss an die A61 wäre zwar komfortabel und sinnvoll, jedoch für das Unternehmen nicht zwingend. Den Standort in der Grafschaft bezeichnete Rüsges als „Glücksfall“. Er sei einfach „optimal“.

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