Regionalexpress im Kreis Zu kurze Bahnsteige für den RE5 in Ahrweiler

KREIS AHRWEILER · Wegen der neuen RRX-Züge wurden in Bahnhöfen im Ahrkreis die Bahnsteige provisorisch erhöht. Die seien allerdings zu kurz, es könnten nicht alle Waggons erreicht werden, moniert der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Ernst und fordert Nachbesserungen.

 Guido Ernst (CDU) ist Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz.

Guido Ernst (CDU) ist Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz.

Foto: CDU

Der Bad Breisiger Landtagsabgeordnete Guido Ernst ist zufrieden mit den neuen RRX-Zügen, die seit Juni in den Bahnhöfen von Bad Breisig, Sinzig und Remagen Halt machen.

Allerdings fordert der CDU-Politiker eine Verlängerung der provisorisch angelegten Bahnsteige, "damit Reisende in alle Wagen des Regionalexpress einsteigen können, was derzeit nicht möglich ist".

Ernst hatte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Karl-Heinz Sundheimer, ein Gespräch mit dem Verbandsdirektor des Schienenpersonennahverkehrs Nord (SPNV), Thorsten Müller geführt. "Hierbei ging es um verschiedene Probleme, die es im Zusammenhang mit der Bahnnutzung im Kreis Ahrweiler gibt", berichtete Ernst. Die neuen RRX-Fahrzeuge des RE5 zwischen Köln und Koblenz würden von den CDU-Politikern grundsätzlich begrüßt, ebenso wie die hohe Sitzplatzkapazität bis Koblenz. Jedoch habe sich gezeigt, dass die Bahnsteige, die bekanntlich wegen der neuen Züge erhöht wurden, zu kurz seien, sodass nicht alle Waggons erreicht werden könnten. Hier müsse für Abhilfe gesorgt werden, so der Landtagsabgeordnete.

Ein weiteres Thema sei die als notwendig angesehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn. Dafür spreche nicht nur, dass zwischen Köln und Euskirchen und Bonn Elektrifizierungen geplant seien, die auch die Anschlüsse an die Ahrtalbahn betreffen würden.

"Die vollständige Elektrifizierung dieser Strecke aus Bundesmitteln ist die naheliegende Lösung und Forderung", erklärte Guido Ernst. Elektrische Fahrzeuge erzeugten keine lokalen Schadstoffemissionen und überzeugten zudem durch geringere Lärmemissionen. Selbst wenn es nur eine Teilelektrifizierung der Ahrstecke – beispielsweise bis Dernau – gäbe, böten sich moderne Batteriefahrzeuge an, die ihre Akkus auf der elektrifizierten Strecke aufladen könnten.

Die CDU-Politiker baten den SPNV-Nord, sich für ihre Anliegen einzusetzen. Die Kommunalpolitiker aus dem Kreis Ahrweiler wollen zusammen mit ihrer Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil auch noch das Gespräch mit dem parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Patrick Schnieder, suchen, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss ist. Auch ein Gespräch mit dem rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) schloss Ernst nicht aus.

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