Mit Rücksicht geht's besser Winzer an der Ahr wollen friedliche Koexistenz

KREIS AHRWEILER · Mit Beginn der Weinlese gibt es mehr Ernte- und Transportfahrzeugen entlang der Weinberge. Mit Schildern appelliert der Winzerverband an Radfahrer, Wanderer und Traktoren um gegenseitige Rücksicht im Weinberg.

Mit Rücksicht geht es besser: Hubert Pauly

Mit Rücksicht geht es besser: Hubert Pauly

Foto: WEINBAUVERBAND

Der Weinbauverband Ahr im Bauern- und Winzerverband hat in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität neue Hinweisschilder entlang der Winzerwege des Weinbaugebietes aufgestellt. Sie tragen die Aufschrift „Mit Rücksicht geht’s besser“ und bilden als Symbole einen Traktor und ein Fahrrad ab. Mit dieser Aktion appelliert der Verband an Fahrradfahrer, Fußgänger, Touristen und Winzer, die Wegenutzung „in friedlicher Koexistenz“ zu betreiben.

Mit Beginn der Weinlese wird es in den kommenden Wochen ein erhöhtes Aufkommen an Ernte- und Transportfahrzeugen entlang der Weinberge geben. Gleichzeitig nutzen in dieser Jahreszeit viele Touristen das Weinbaugebiet als Erholungsort, wobei der Fahrradtourismus zunimmt. Etliche ausgebaute Wege entlang der Weinberge sind in das Radwegenetz eingebunden. In der Folge hat die Frequentierung dieser Strecken durch Radfahrer stark zugenommen.

Winzer wollen Arbeit störungsfrei verrichten

Der Präsident des Weinbauverbandes Ahr, Hubert Pauly, kennt die Problematik: „Die Winzerwege sind teilweise sehr schmal. In der Vergangenheit kam es hin und wieder zu Kollisionen und unschönen Auseinandersetzungen zwischen Winzern und anderen Verkehrsteilnehmern.“ Daher sei dem Weinbauverband wichtig, dass die Winzer insbesondere in der Zeit der Weinlese und des damit verbundenen Erntedrucks ihre Arbeit störungs- und gefahrenfrei in den Weinbergen verrichten können, während andere Personen die angrenzenden Wege passieren.

Die neuen Hinweisschilder sollen helfen, Konflikte zu vermeiden. Pauly: „Wir Winzer sind auf den Tourismus in unserer Region angewiesen, da dieser den Absatz unserer Produkte fördert. Umgekehrt kommen die Menschen an die Ahr, um unsere Weine und die einmalige Landschaft mit den Weinbergen zu genießen. Mit der Beschilderung erhoffen wir uns, dass es zukünftig ein harmonisches und vor allem unfallfreies Miteinander entlang der Strecken gibt.“

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