Kommentar zur Landesgartenschau 2022 Weichen jetzt stellen

Meinung | Bad Neuenahr · Die Landesgartenschau 2022 bedarf bereits jetzt der Weichenstellung und sinnvollen Vorausplanung. Es waren gute Ratschläge, die Hanspeter Faas den Bad Neuenahrern dazu mit auf den Weg gab.

Der Fachmann und Geschäftsführer der Bundesgartenschauen in Koblenz und Heilbronn riet zu Mut, Miteinander, Kräftekonzentration, Investitionsbereitschaft und vor allem dazu, Skepsis abzulegen.

Dies dürfte beispielsweise auf die Hoteliers zutreffen, die wohl schon jetzt alles andere als begeistert sind, sollte es am Bahnhof oder am Kurgarten in Bad Neuenahr zum Bau eines neuen Hotels kommen. Dabei werden sie sich im idyllischen Ahrtal, einer im Ranking der beliebtesten Tourismusdestinationen weit oben stehenden Region, kaum über Belegungsquoten und Gästeverweildauern beklagen können.

Oder die Gastronomen, die schon jetzt Angst vor auswärtigen Kollegen haben, die auf der Landesgartenschau im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zelte aufschlagen und Speis und Trank anbieten könnten.

Ohne Eintrittsgelder und ohne Übernachtungseinnahmen werden die erwarteten 800 000 Gäste nach derzeitigen äußerst konservativen Berechnungen mindestens geschätzte zwölf Millionen Euro (15 Euro pro Person) in der Stadt lassen. Von diesem Kuchen dürfte jeder wache Einzelhändler und Gastronom durchaus ein Stückchen abgekommen, wenn er sich denn frühzeitig auf die Landesgartenschau und ihre Herausforderungen – beispielsweise im Personal- und Investitionsbereich – einstellt. Hinzu kommen all die Bauaufträge für den Mittelstand im Vorfeld.

Die Laga 2022 bedarf jetzt der Weichenstellung und sinnvollen Vorausplanung. In jedem Geschäft, in jedem Hotel, in jedem Restaurant.

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