Angela Merkel in Bad Neuenahr Viel Beifall für die Kanzlerin

BAD NEUENAHR · „Der Adler ist im Horst“, quäkte es am Mittwoch um 16.45 Uhr aus dem Funkgerät eines Polizisten: Angela Merkel war unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in Bad Neuenahr angekommen.

 Alles klappt wie am Schnürchen: Die CDU-Landtagsabgeordneten Guido Ernst (l.) und Horst Gies (r.) umrahmen nach der Wahlrede Angela Merkel und Julia Klöckner und begleiten die Politikerinnen ins Freie.

Alles klappt wie am Schnürchen: Die CDU-Landtagsabgeordneten Guido Ernst (l.) und Horst Gies (r.) umrahmen nach der Wahlrede Angela Merkel und Julia Klöckner und begleiten die Politikerinnen ins Freie.

Foto: Martin Gausmann

900 Gäste hatte die CDU des Kreises Ahrweiler eingeladen. Sie empfingen die CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerin im Dorint-Hotel mit tosendem Applaus. Begleitet wurde sie von CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner, die am 13. März Malu Dreyer als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz ablösen will.

Beide Politikerinnen trugen rote Blazer und schwarze Hosen, als sie aus ihren gepanzerten Limousinen stiegen und den voll besetzten Saal betraten.

Eine große Menschentraube hatte Merkel und Klöckner bereits vor dem Hotel begrüßt. „Sie wohnen in einer wunderschönen Region“, schwärmte Merkel gleich zu Beginn, was ihr den ersten Beifall einbrachte. Das Ahrtal kenne sie aus der Zeit, als sie noch Jugendministerin und Bonn Regierungssitz war. Häufig sei sie mit dem Fahrrad an Rhein und Ahr unterwegs gewesen.

Nachdem Klöckner ihre von viel Applaus begleitete Wahlrede gehalten hatte („Wir brauchen den Wechsel“), warb Merkel für die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende, betonte die Verlässlichkeit der Christdemokraten und hob die Bedeutung der anstehenden Wahl hervor. „Es geht um Sie“, rief Merkel den 900 Zuhörern zu. Ausführlich widmete sie sich dann der Flüchtlingskrise (siehe Politikteil).

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Bereits am Morgen umlagerten Personenschützer, Spezialkräfte des Bundeskriminalamtes und Streifenbeamte das Hotel. Straßen wurden kurzzeitig gesperrt. 40 freiwillige Helfer der CDU waren unter Leitung von Kreisgeschäftsführer Michael Schneider im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf des Merkel-Besuches in Bad Neuenahr zu gewährleisten.

Um 18 Uhr war dann alles vorbei: Angela Merkel und Julia Klöckner brachen zu ihrem nächsten Termin auf. Es ging in die Hunsrückhalle nach Simmern.

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