Kreis Ahrweiler Starke Kreditnachfrage für Wohnungsbau belebt das Sparkassengeschäft

KREIS AHRWEILER · "Wir machen nichts, was wir nicht verstehen", meinte Dieter Zimmermann, Vorstandssprecher der Kreissparkasse Ahrweiler, am Mittwoch bei der Vorstellung der Zwischenbilanz für das Jahr 2013. Offenkundig versteht man in Sachen Finanzen eine ganze Menge. Denn die Bank legte ein Zahlenwerk vor, das von Wachstum geprägt ist.

Kreissparkassenvorstand Dieter Zimmermann und Guido Mombauer legten gestern die Halbzeitbilanz des Jahres 2013 vor.

Kreissparkassenvorstand Dieter Zimmermann und Guido Mombauer legten gestern die Halbzeitbilanz des Jahres 2013 vor.

Foto: Martin Gausmann

Besonders im Kreditgeschäft: 1,1 Milliarde Euro hat das Geldinstitut bislang an Kundenkrediten vergeben. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 41 Millionen Euro. Getrieben ist dieser Anstieg in der Kreditnachfrage in erster Linie vom Wohnungs- und Häuslebau, führte Zimmermann aus. Aber auch bei den Konsumkrediten habe es wenig Zurückhaltung gegeben.

Für die Kreissparkasse ist die Risikolage hierbei nach wie vor gering, was auch die kaum vorhandenen Forderungsausfälle im Kreditgeschäft belegen. Grund hierfür ist die Kleinteiligkeit des Mittelstandes als Hauptabnehmer von Krediten. Weiter angestiegen sind auch die Kundeneinlagen im laufenden Jahr. Sie liegen nun bei 1,34 Milliarden Euro, was einem Plus von elf Millionen Euro entspricht.

Stabil ist auch die Bilanzsumme der Kreissparkasse Ahrweiler: Sie hat längst die 1,5 Milliarden-Grenze überschritten und bewegt sich zum Stichtag 30. Juni bei 1,654 Milliarden Euro. Kein Wunder, dass auch das Eigenkapital der Bank aufgestockt werden konnte, nämlich um elf Millionen auf nunmehr 162 Millionen Euro. Damit liegt die Ahrweiler Bank im oberen Drittel der Eigenkapital stärksten Institute des Landes.

64.000 Girokonten und mehr als 100.000 Sparkonten betreut die Sparkasse. Trotz der demografischen Entwicklung gab es auch hier Zuwachs. "Wir bewegen uns noch stärker in der Region", so Zimmermann. 413 Mitarbeiter - davon 25 Auszubildende - sind derzeit bei der Kreissparkasse beschäftigt. Damit ist die Bank einer der größten Ausbildungsbetriebe im gesamten Landkreis.

Das Institut verfügt über 36 Geschäftsstellen, 14 Kundencenter und 52 Geldausgabeautomaten. Nicht nur in qualifizierte Mitarbeiter soll weiter investiert werden, sondern auch in bauliche Maßnahmen. So stehen Modernisierungen in Mayschoss und Bad Bodendorf an. Danach sollen Bauarbeiten in Sinzig, Remagen und Burgbrohl folgen.

Gestiegen sind die Sympathiewerte der Bank. Kundenumfragen ergaben, dass 92 Prozent "sehr zufrieden" mit "ihrer" Kreissparkasse in Ahrweiler sind und ihr stark vertrauen. Besonders punkten konnte man bei "Betreuung" und "Beratung". Zimmermann: "Das haben wir uns mit Kompetenz erarbeitet."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort